Bei Agricola handelt es sich um ein Worker-Placement-Spiel. Das bedeutet, dass man seine Arbeiter (hier Familienmitglieder) auf verschiedene Aktionen setzen kann, die einem Rohstoffe oder Vorteile bringen. Ziel des Spiels ist es eine Farm aufzubauen, die wenn möglich Äcker, neue Wohnräume, Viehweiden inklusive Tiere und Ställe enthält, um so am Ende des Spiels die meisten Siegpunkte zu ergattern.
Jeder Spieler erhält ein Tableau, auf dem er seine Farm aufbauen kann. Diese besteht zu Beginn des Spiels auf zwei Holzhüttenräumen und zwei Familienmitgliedern und einige unbewirtschaftete Wiesenfelder.
Das gemeinsame Spielfeld besteht aus zehn großen Anschaffungen und Aktionsfeldern, auf die jede Runde abwechselnd Familienmitglieder gesetzt werden, um die jeweilige Aktion durchzuführen.
Jede Runde kommt eine neue Aktion hinzu, die erst dann durchführbar ist. Nach 14 Runden endet das Spiel und es folgt die Ermittlung der Siegpunkte.
So fängt man zum Beispiel damit ein einen Acker zu pflügen. Hierzu wählt man die Aktion „einen Acker pflügen“ und nimmt sich ein Ackerplättchen, das er auf seiner Farm platzieren darf. Andere Aktionsfelder liefern einem Rohstoffe wie Holz oder Lehm, die zum Bauen von Zäunen (für die Weiden) oder dem Kauf von großen Anschaffungen (wie Öfen zur Nahrungsgewinnung) notwendig sind. So kommt es zu größeren Wirtschaftskreisläufen: Familienmitglieder müssen ernährt werden. Für Nahrung benötigt man z.B. Tiere, die man Braten kann. Zum Braten benötigt man eine Feuerstelle. Zur Anschaffung eines Ofens benötigt man Lehm. Zur Haltung und Zucht der Tiere benötigt man Weiden usw.
Agricola ist also ein äußert komplexes Spiel, da es unendliche Möglichkeiten auf dem Weg zum Sieg gibt. Trotzdem ist es einfach zu erlernen, denn die Regeln an sich sind einfach zu verstehen.
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