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Ina zockt… zu zweit

20170618_194353Das Programm für den gestrigen Sonntag lautete: Spielen, Spielen, Spielen!

Zum Einstieg spielten wir zwei Runden Qwinto, ein echter Dauerbrenner bei uns zu Hause. In der ersten Runde würfelte niemand Zahlen über 14, sodass die hinteren Plätze leer blieben und das Spiel durch Fehlwürfe beendet wurde, nicht sehr befriedigend. Beim zweiten Spiel setzte ich dann 13er und 14er auf die letzten Plätze und schon hagelte es im Anschluss Würfelergebnisse mit 14+  😉

So habe ich leider beide Runden gegen meinen Freund verloren. Wir lieben Qwinto, es ist super einfach, kein Aufbau erforderlich und trotzdem kann man ein bisschen überlegen, wo man welche Zahlen am besten platziert.

Danach wollte ich Great Western Trail spielen. Wir besitzen es seit gut zwei Wochen und haben gestern ungefähr die fünfte Partie gespielt, leider habe ich bisher alle verloren. Scheinbar liegt mir das Spiel nicht.

Ich habe gestern versucht den Schwerpunkt auf Aufträge zu legen und habe auch das dazu passende Bahnhofsplättchen ergattert. Trotzdem gelang es mir nur vier Aufträge zu erfüllen, am Ende lagen keine passenden Aufträge mehr aus. Außerdem habe ich meinen Zug gut voran gebracht und habe um die Kurve rum noch zwei Scheibchen los bekommen. Und ich habe auf meinem Tableau schnellstmöglich die untersten Scheiben entfernt, um nutzlose Kühe entsorgen zu können. So habe ich vier 1er Kühe und eine 2er Kuh aus meinem Deck verbannen können. Leider ist es mir aber auf der Gegenseite nicht gelungen eine 4er oder 5er Kuh zu kaufen, nur mit 3er Kühen kommt man leider nicht weit, also habe ich es auch kein einziges Mal nach San Francisco geschafft.

Im letzten Zug habe ich noch 12 Punkte verschenkt, weil ich zwei Kühe abgegeben habe, um 4 Dollar zu erhalten, und damit nicht mehr auf 14 Punkte kam um dort eine wichtige Scheibe zu platzieren. Andreas hingegen konnte teurere Kühe abstauben und hat ebenfalls einige Aufträge erfüllt. Außerdem hat er mehr Punkte bei den Städten erreicht. Naja ich weiß wo meine Fehler lagen und gebe nicht auf, bis ich endlich ein Spiel gewinne 🙂

Im Anschluss hat sich mein Freund das Spiel Auf den Spuren von Marco Polo ausgesucht. Nachdem wir letzte Woche eine Partie zu viert gespielt haben, steht es wieder hoch im Kurs. Die Charaktere haben wir gestern zufällig verteilt. Ich habe den bekommen, der immer eine entsprechende Ware erhält, wenn jemand den Markt besucht. Andreas hatte den, der zu Beginn jeder Runde einen weißen Würfel und einen Auftrag erhält.

Meine Stadtauftragskarten waren beschi…… Damit gewinne ich meistens das Spiel, den es gelingt mir fast immer alle vier Städte zu erreichen. Gestern habe ich EINE unglaubliche Stadt erreicht, kam aber immerhin als erstes nach Beijing. Auch hier wollte ich gerne meine Siegpunkte hauptsächlich durch das Erfüllen von Aufträge erreichen, denn ich bekam ja regelmäßig Waren geschenkt. Ich konnte auch die meisten Aufträge erfüllen, und bekam immerhin die Sieben Sonderpunkte dafür. Ich habe in der letzten Runde allerdings drei Einsen gewürfelt und konnte damit weder Gold holen, noch quer über die Karte hopsen. Andreas gelang genau das, er führte im letzten Zug sechs Schritte aus und erreichte damit seine vierte Auftragsstadt. Ich versuchte noch durch Abgabe von Kamelen meine Würfelergebnisse zu verbessern, doch das gelang mir nicht und am Ende hatte ich immer noch schlechte Würfelergebnisse, aber keine Kamele mehr um überhaupt zu gehen oder Stadtaktionen zu bezahlen. Im Endeffekt erreichte ich insgesamt noch mehr Punkte als gedacht und verlor nur mit einem Punkt Rückstand.

Die Sonne kam raus und wir gingen auf den Balkon. Dort ist der Platz leider begrenzt, aber ich wollte trotzdem ausprobieren, ob wir Mombasa auf den kleinen Tisch kriegen. Ok, es war eine enge Angelegenheit, aber es hat gepasst 🙂

Mombasa hatten wir schon lange nicht mehr gespielt, daher mussten wir erst nochmal rein finden. Diamanten, Buchhalter, Bananen, Kaffee? Nach zwei Runden hatte man wieder alles verinnerlicht und es ging ganz gut von der Hand. Hier muss man wirklich aufpassen. Selbst wenn man sich einen Plan überlegt hat, muss man gut aufpassen, dass man alles in der richtigen Reihenfolge abspielt. Kaufe ich mit meinen Bananen zuerst eine Karte, kann ich sie nicht mehr dafür nutzen um in der Kolonie vorwärts zu gehen. Möchte ich zuerst in der Kolonie vorgehen, habe aber nicht die 5 Münzen für die erforderliche Hürde, macht das auch keinen Sinn. Hier ist Denksport angesagt! Leider hat sich ein Spielfehler eingeschlichen, denn ich habe ein „A-Buch“ auf eine Stelle gelegt, bei der man nur ein „B-Buch“ verwenden darf. So habe ich mir den entscheidenden Schritt für den fünften Kartenslot unbewusst vereinfacht. Am Ende des Spiels habe ich allerdings noch einen groben Fehler gemacht, indem ich zuerst die Kolonie ausgebreitet habe und vergessen habe zuerst wichtige Schritte in Mombasa vorzugehen. Sagen wir mal das war ausgleichende Gerechtigkeit. Am Ende konnte ich das Spiel gewinnen, nach Meinung meines Freundes zählt das aber nur bedingt 😉

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Dann kam eines unserer Lieblingsspiele auf den Tisch: Agricola. Wir entschieden uns dafür ohne die Moorbauern zu spielen, denn irgendwie kommt es uns durch die Zusatzaktionen und Brandrodungen sogar etwas einfacher vor.

Ich habe gleich einige Ausbildungen ausgespielt: Ich bekam immer ein Lehm zusätzlich, wenn ich Holz oder Lehm nahm, ich konnte beim Stallbau eine Nahrung zahlen, um diese Stall gleich kostenlos einzuzäunen und ich musste einmal pro Runde ein Holz weniger zahlen. So bekam ich sehr schnell eine kleine Weide, eine Kochstelle und ein paar Schäfchen zur Ernährung. Ackerbau ließ ich vorerst ganz außer acht. Ich baute zügig einen Raum an und später noch einen zweiten und dank „Adoptiveltern“ konnte ich meine neuen Familienmitglieder in der selben Runde noch einsetzen. So wuchs mein kleiner Bauernhof stetig an. In Runde 10 baute ich noch einen Pflug, um mit meinen Äckern doch noch vorwärts zu kommen und bekam so meinen Hof noch voll. Außerdem schafft ich es vier Steinhausräume zu haben. Insgesamt lief es ziemlich gut und ich konnte mit 52 zu 42 Punkten gewinnen. Andreas machte gegen Ende des Spiels einen Fehler, indem er mir alle Tiere überließ. So bekam ich die Weiden noch voll und ihm fehlten Schweine. Immer wieder ein ganz tolles Spielerlebnis!

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Abschließend habe ich mir noch ein Spiel gewünscht: Pandemie.

Mein Freund war sehr überrascht, dass dieser Vorschlag von mir kam, denn ich bin nicht der größte Pandemie-Fan. Allerdings hatten wir vor kurzem Freunden von der Legacy-Variante erzählt und da habe ich wieder Lust drauf bekommen. Also nicht lange gefackelt: Pandemie ausgepackt, losgelegt. Auch hier wählten wir die Charaktere zufällig: Andreas konnte eine bereits genutzte Aktionskarte noch einmal nutzen und ich konnte an meinem Standort ein Forschungszentrum bauen, ohne eine Karte abzuwerfen. Da wir diese Kombination eher als schwach empfanden, haben wir nur vier Epidemie-Karten in den Stapel gemischt. Und es lief erstaunlich gut. Wir konnten super schnell Schwarz ganz ausrotten, aber Asien machte uns schwer zu schaffen. Andreas bekämpfte die Seuche in sämtliche Städten und ich wanderte in der restlichen Welt umher, um dort aufzuräumen. Dank meiner Fähigkeit baute ich hier und da Forschungszentren, um besser reisen zu können. Und so trafen wir uns regelmäßig um eine Karte zu tauschen. Generell hatten wir aber auch Kartenziehglück, meist hatte einer von beiden bereits vier Karten einer Farbe. So konnten wir nach nur drei Ausbrüchen alle Seuchen besiegen und haben die Welt vor Schlimmerem gerettet. Pandemie ist kein schlechtes Spiel, aber so richtig zündet es bei mir nicht. Ab und zu spiele ich trotzdem gerne eine Runde. Ich muss mich mal bezüglich der Erweiterungen schlau machen. Bereichen sie das Spiel grundsätzlich oder gibt es einfach mehr Charaktere, eine zusätzliche Seuche, etc.?

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Natürlich freue ich mich schon wie Bolle auf Pandemic Legacy Season 2.

Das war insgesamt ein toller Spiele-Sonntag! Was kam bei euch tolles auf den Tisch?

 

 

Ina zockt… den ganzen Montag durch

In den letzten Wochen haben wir uns sehr viel mit Terraforming Mars beschäftigt. Ein tolles thematisches Spiel bei dem man sich eine funktionierende Produktion aufbauen muss, um den Mars mit Wasser-, Stadt- und Pflanzen-Plättchen zu gestalten. Man wählt zu Beginn einen Konzern (oder lost diesen zu), jeder Konzern hat andere Eigenschaften und so sind die Startbedingungen schon asymmetrisch. Dann zieht man in jeder Runde vier Karten auf die Hand von denen man beliebig viele kaufen darf und versucht diese nun klug einzusetzen, um seine Produktion von Geld, Stahl, Titan, Pflanzen, Energie und Wärme voranzutreiben. Meist versucht man sich auf verschiedenes zu spezialisieren. Kein Spiel gleicht dem anderen, weil man immer unterschiedliche Karten auf die Hand bekommt und auch den Zeitpunkt wann man sie erhält nicht beeinflussen kann. Es gibt keine Karte doppelt im Spiel.

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Wir haben schon etliche Partien gespielt und sind begeistert von dem Spiel. Meist endet es knapp und wir übertreffen immer wieder aufs Neue unsere persönlichen Highscores.

Es macht uns großen Spaß immer wieder einen anderen Konzern zu testen und wollen bei der nächsten Partie mal die Karten draften, die man jede Runde erhält, denn manche Kombinationen von Karten erscheinen uns ziemlich stark. Definitiv war dieses Spiel kein Fehlkauf. Mein Freund fordert ständig eine Revanche 🙂

Außerdem haben wir gestern einen Spiele-Tag veranstaltet. Angefangen haben wir mit unserem dritten Exit-Game, die Grabkammer des Pharao. Wir haben es bisher als das beste Szenario empfunden. Die Rätsel waren spannend und nicht ganz leicht. Dennoch haben wir mit 8 Sternen unser bisher bestes Ergebnis erzielt. Wir freuen uns definitiv schon auf die nächsten Teile!

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Danach haben wir Kingdom Builder gespielt. Nachdem wir am Vorabend bereits zwei Runden zu zweit gespielt hatten, hatten wir nochmal Lust auf eine Runde zu viert. Außerdem hat es sich 20170327_140004angeboten, da wir nicht mehr viel Zeit hatten bis die nächsten zwei Besucher eintreffen sollten und benötigten ein Spiel mit kurzer Regelerklärung und Spieldauer von max. einer Stunde.

Die zwei Kingdom Builder-Neulinge haben die Regeln schnell verinnerlicht und direkt ein gutes Spiel hingelegt. Den beiden hat das Spiel auf Anhieb gefallen. In diesem Spiel gab es Punkte für Siedlungen am Wasser, für Siedlungen auf jeder Horizontalen und für das Verbinden von Orts- und/oder Stadtfeldern. Insgesamt konnte mein Freund das Spiel für sich entscheiden, da er es schaffte wirklich alle Siedlungen ans Wasser oder dank Schiff sogar ins Wasser zu platzieren.

Einfach ein schönes Spiel und perfekt geeignet, um Gelegenheitsspielern den Einstieg in komplexe Spiele zu erleichtern.

Am Abend hatten wir auf Wunsch unserer Gäste in gleicher Besetzung noch einmal Kingdom Builder gespielt, aber diesmal gab es Punkte für einzelne Siedlungsgebiete, dafür, dass man sich auf allen Quadranten ausbreitet und für das größte Siedlungsgebiet insgesamt. Also drei Siegbedingungen, die sich eigentlich untereinander ausschließen. Das hat es direkt zu einem komplizierteren Spiel werden lassen. Man musste erst einmal verinnerlichen welche Bebauung jetzt überhaupt sinnvoll ist. „Jede Siedlung am Wasser bringt Punkte“ ist natürlich weniger kompliziert.

Aber auch hier gab es keine Verständnisprobleme und wir legten sofort los. Einer der Neulinge hat direkt zu Beginn des Spiels durch geschicktes Springen mehrere Ortsplättchen abgesahnt und damit im Endeffekt das Spiel deutlich gewonnen.

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Nach der ersten Partie kam aber erst eine weitere Besucherin und wir haben (jetzt zu fünft) Carcassonne gespielt. Gespielt wurde das Grundspiel mit der ersten und zweiten Erweiterung. Ich persönlich 20170327_141505spiele immer wieder gerne eine Runde Carcassonne mit, allerdings ist es für mich kein spielerisches Highlight. Die gestrige Partie war aber durch häufiges Einschleichen in fremde Städte und Wiesen ganz unterhaltsam und am Ende konnte ich durch eine mega große Burg, die ich mir mit einem Mitspieler teilte, und abgesahnte Fässer- und Getreide-Plättchen sogar den Sieg einheimsen.

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Danach gab es einen Gästewechsel: Eine Freundin musste nach Hause und dafür kam mein Bruder während der doch recht langen Carcassonne-Sitzung dazu. Also waren wir wiederrum zu fünft und spielten Camel Up! Dieses Spiel habe ich vor einigen Wochen von einer Arbeitskollegin geschenkt bekommen, weil es bei ihr verstaubt. Bisher hatten wir nur mal eine Runde zu zweit gespielt, um die Regeln zu lernen und jetzt kam es endlich mal in größerer Runde auf den Tisch. Alle fünf Mitspieler waren begeistert von dem kleinen aber feinen Spiel. Die Schadenfreude war groß, als das ach so hoch gelobte „Renn-Kamel-Pferd“ dann doch noch von der ganzen Meute überholt wurde. Wir haben insgesamt bestimmt drei oder vier Runden gespielt und es verbreitet einfach gute Stimmung in unserer Runde. Das kommt an kommenden Spiele-Abenden mit Sicherheit nochmal an die Reihe.

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Danach musste auch mein Bruder schon wieder gehen und wir waren wiedermal zu viert. Also entschieden wir uns für Pandemie! In dieser Konstellation hatten wir es vor Wochen schon einmal gespielt, also war es für niemanden komplett neu. Als Charaktere losten wir uns die Wissenschaftlerin zu, die bereits mit vier Karten einer Farbe eine Seuche heilen kann, mein Freund bekam den, der eine beliebige Stadtkarte weitergeben kann, egal wo er steht, einer konnte Aktionskarten aus dem Stapel rausnehmen und noch einmal nutzen und eine Mitspielerin bekam den Sanitäter, der beim Heilen sofort alle Infektionssteinchen entfernen kann. Die rote und gelbe Seuche bekamen wir wirklich schnell geheilt und wir rechneten uns gute Chancen aus. Die wichtige Aktionskarte Prognose, mit deren Hilfe man die nächsten sechs Infektionskarten sortieren kann, kam zum richtigen Zeitpunkt und konnte durch den einen Charakter für ein zweites Mal verwendet werden. Es kam insgesamt ab20170327_185222er doch noch zu sieben Ausbrüchen! Wir konnten dem Sanitäter fünf schwarze Karten zukommen lassen, allerdings schaffte er es in seinem Zug nicht mehr zum rettenden Forschungszentrum und so mussten wir noch eine ganze weitere Runde ausharren und beteten, dass wir überleben. Zum Glück kam es tatsächlich zu keinem weiteren Ausbruch. Bei einem Achten wäre das Spiel verloren gewesen. Also konnten wir das Spiel ganz knapp gewinnen, jawoll!

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Zum Abschluss spielten wir noch einmal Kingdom Builder, aber das habe ich ja bereits geschildert.

Und so ging ein wirklich wunderschöner Spieletag zu Ende. Wir haben wirklich viel gespielt, gelacht und Spaß gehabt. Es wurde gut gegessen und das ein oder andere Sektchen wurde auch getrunken 🙂

Das war definitiv ein Montag nach meinem Geschmack, wie wir ihn sicher irgendwann wiederholen werden. Ein Dank an unsere Gäste!

 

P.S. schaut doch gerne auch bei www.brettspieltalk.de vorbei, wo ich auch regelmäßig Bilder unserer aktuellen Partien poste und jeder mit quatschen kann über das schönste Hobby der Welt 🙂

 

 

Ina zockt… Pandemic Legacy (Spoiler-frei!)

Vor einigen Wochen haben wir Pandemic Legacy begonnen und es war sofort nicht nur die Seuche sondern auch die Sucht ausgebrochen. Ich besitze bereits das normale Pandemie und bin davon nicht der riesen Fan. Es ist durchaus ein gutes Spiel, aber bei mir kam dabei bisher nie das Feeling auf eine Seuche zu bekämpfen sondern eher so nach dem Motto: Aktion 1, ich entferne hier einen blauen Stein, Aktion zwei, ich gehe da rüber, Aktion 3 ich entferne hier noch einen roten Stein usw. Also insgesamt eher mechanische Abläufe als Spannung.

Ich wollte aber unbedingt mal ein Legacy-Spiel spielen und habe mir sagen lassen, dass sich dieses hier auch gut zu zweit spielen lässt. Man könne entweder jeder einen Charakter übernehmen oder sogar jeder zwei. Da die Anleitung letzteres aber nicht vorsieht, haben wir uns für die Variante entschieden, dass jeder einen Charakter spielt, was für uns auch vom Spielgefühl her besser rüber kommt, da man sich dann besser mit seiner Person identifiziert.

Für alle, die noch überlegen es zu kaufen: Holt es euch!

Es fängt an wie eine ganz normale Partie Pandemie. Nach und nach werden Regeln ergänzt, die Aufgaben erweitert, neue Elemente hinzugefügt und da ganze noch mit einer spannenden Story umrahmt. Man freut sich wie ein kleines Kind, wenn man eine Box öffnen darf. Karten zerreißen dagegen tut als echter Brettspiel-Fanatiker ein bisschen weh 🙂

Zu zweit spielt es sich super. Wir haben auch etliche Partien verloren, es wird also nicht zu leicht. Oft gingen die Missionen ganz knapp aus, was die Spannung bis zuletzt hoch hält. Was außerdem ein echter Vorteil ist: Ein Monat spielt sich locker in einer Stunde. Pandemic Legacy muss daher nicht abendfüllend sein, kann es aber, denn die Sucht sagt, dass man SOFORT weiter spielt, vor allem wenn man die Mission nicht geschafft hat. Man muss die Karten sorgfältig lesen und bei geöffneten Boxen oder Türchen immer darauf achten, dass man nichts übersieht. Einmal haben wir überlesen, dass wir eine Box öffnen dürfen, wodurch es auf einmal zu großen Unklarheiten kam (wichtige Neuerungen blieben uns ja im Verborgenen). Dann fing das Gewusel an… wo haben wir evtl. etwas übersehen? Naja, wir haben es gefunden 🙂

Was mir auch gut gefällt ist, dass das Spiel bei jeder Spiele-Runde anders verlaufen kann. Das kennt man bereits von Pandemie: einmal brennt es in Europa und der Kontinent verfällt, während man ein anderes Mal dort überhaupt keine Probleme hat, aber Asien geht dafür bspw. zu Grunde. Deshalb gibt es auch eine rote und eine blaue Edition zu kaufen. Man kann es also mehrmals beginnen und wird jedes Mal auf andere Probleme stoßen.

Einziger Nachteil des Spiels: Es werden ständig Regelerweiterungen in die Anleitung geklebt, andere Hinweise stehen dann auf Karten, oder in den Fähigkeiten der einzelnen Charaktere oder Regeln wurden nur einmal im Laufe des Legacy-Stapels vorgelesen, sodass es sich nicht vermeiden lässt, dass man Spielfehler macht. Irgendwo wird immer mal eine Kleinigkeit vergessen. Ich denke nicht, dass unsere Fehler Spiel entscheidend waren, aber so etwas ärgert mich, da ich das Gefühl habe, nicht „echt“ gewonnen oder verloren zu haben. Hier wäre es besser gewesen neue Regeln würden immer auf die letzten Seiten der Anleitung geklebt werden, sodass man diese vor jeder Runde nochmal lesen kann, anstatt sie zu den entsprechenden Stellen zu kleben. Wir haben das Spiel innerhalb von zehn Tagen durchgespielt, weil wir es kaum erwarten konnten. Wenn ich mir vorstelle, dass man eine Spielgruppe hat, die sich vielleicht nur alle vier Wochen trifft, frage ich mich wirklich, wie man sich alles behalten soll.

Nichts desto trotz sollte man sich dadurch nicht den Spielspaß verderben lassen, denn man erlebt hier von Mal zu Mal ein komplexeres Spiel, dass man erlebt wie einen Film. Zu schade, dass wir nun durch sind und die Schachtel jetzt im Schrank verstaubt. Aber sicher wird es irgendwann Season 2 geben, und dann werde ich mit dem Kauf mit Sicherheit nicht solange zögern!

P.S.: Auf Fotos habe ich in diesem Beitrag bewusst verzichtet, da ich nicht zu viel verraten möchte.

 

Neue Spiele!

Entschuldigt, dass ich die letzten Tage nicht zum Schreiben gekommen bin, ich habe mal wieder eine Sucht für ein neues Spiel entwickelt, bzw. für zwei 🙂  PANDEMIE und ZOMBICIDE!  Absolut tolle Spiele! Lasst euch – gerade bei Zombicide –  nicht vom Preis abschrecken! Das Spiel enthält zig tolle Miniaturen (keine „doofen“ Pappaufsteller) und  ist das Geld definitiv wert. Man kann beide Spiele super zu zweit spielen. Demnächst werde ich sie auch mit mehreren Leuten testen. Bei Zombicide kann man zwischen mehreren Missionen wählen, bei denen jeweils voraussichtliche Dauer und Schwierigkeitsgrad angegeben sind. Einfach toll! Pandemie hat ein ganz simples Spielprinzip und ist dadurch auch für Gelegenheitsspieler empfehlenswert. Trotzdem besitzt es einiges an Spieltiefe.

Ich werde hier ganz bald ausführlicher und natürlich mit Fotos berichten 🙂