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Ina zockt… Scythe zu viert

Bei einem Grillabend vorgestern bei Freunden haben wir zu viert Scythe gespielt. Das Spiel hat es dem Gastgeber seit längerem angetan und immer wenn wir dort sind und verschiedene Spiele zur Auswahl mitbringen, fällt die Wahl zuerst auf Scythe.

Wir haben die Fraktionen zufällig zugelost und ich habe die Krim erhalten, mit denen ich bisher nicht so gut zurecht kam.

Sie kommen an ihrem Heimatort nicht an Holz und dazu hatte ich ein Tableau bekommen, bei dem ein Mech vier Stahl kostet. Ich hab also erst einmal Nahrung gesammelt und fleißig rekrutiert, um an Kampfkarten zu kommen, die ich mit den Krim als Ressourcen nutzen kann.  Dann habe ich mit meinem Anführer die Begegnung abgehandelt und konnte damit zu meinem großen Glück gegen Abgabe von zwei Ansehen ein Gebäude bauen und habe so meinen Stollen vor die Haustür gesetzt.

Ich habe direkt zu Beginn starke Kampfkarten erhalten und wollte keinesfalls ein leichtes Opfer für Angriffe sein, denn das war in den letzten Runden öfter mein Fehler gewesen. Also habe ich darauf geachtet meine Kampfstärke hoch zu fahren.

Einer meiner Aufträge lautete, dass ich die Fabrik beherrschen musste und gleichzeitig die größte Kampfstärke besitzen muss, was gut zu meinem Plan passte. Also nutzte ich die Gelegenheit beim Schopf und flitzte mit dem Anführer zur Fabrik, wo ich eine super Fabrikkarte abstauben konnte: Gegen Abgabe einer Kampfkarte habe ich einen Stärkepunkt und eine kostenlose Entwicklung erhalten.

Zu diesem Zeitpunkt sah es bei meinen Mitstreiter folgendermaßen aus: Die Polen hatten einen schnellen Start hingelegt und bereits mehrere Begegnungen abgehandelt. Außerdem waren sie im Ansehen bereits stark gestiegen.

Die Russen haben sich aufs Mech bauen konzentriert und hatten bereits alle auf dem Feld. Außerdem wurde kräftig entwickelt und Nahrung gesammelt für anstehende Rekrutierungen, leider konnte ich hier aufgrund der Sitzanordnung keine Boni durch meine Rekruten abstauben.

Die Sachsen zu meiner Rechten kamen nur langsam ins Spiel, hatten aber bereits auch schon einige Entwicklungen und Mechs gebaut. Ich habe Ihnen unbewusst den Plan vermasselt, indem ich die Fabrik besetzt habe und sie zum Kämpfen zu schwach waren.

Von da an lief für mich alles wie am Schnürchen. Ich hatte mehrere Optionen die fehlenden Sterne zu generieren. Ich hatte alle Mechs gebaut, ich hatte meinen Auftrag erfüllt, volle Kampfstärke und hatte alle Rekruten gesetzt. Außerdem hatte ich bereits drei Gebäude gebaut, 5 von 6 Entwicklungen erreicht und hatte durch die hohen Kampfkarten (zwei 5er) und bestmöglicher Kampfstärke super Chancen einen Kampf zu gewinnen. Mein Plan war die letzte Entwicklung zu setzen und dann im letzten Zug mein Ansehen auf die dritte Stufe zu hieven und gleichzeitig mein letztes Gebäude zu bauen und das auch noch gemäß der Gebäudebonuskarte. Dieser Plan hätte aber noch zwei Runden in Anspruch genommen und da in der Runde vorher die Russen angegriffen wurden, stellten sie eine leichte Beute für mich dar. Sie haben es versäumt ihre Mechs anschließend zusammen zu ziehen und die Sachsen konnten noch durch das Erfüllen ihres Auftrages und das Erreichen der vollen Kampfstärke noch zwei Sterne setzen.

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Alle standen kurz davor den Sprung auf die höchste Stufe der Ansehensleiste zu schaffen, daher entschied ich mich dazu das Spiel schneller zu beenden und nutzte meine Farbikkarte: Ich schaffte die letzte Entwicklung und griff mit der Bewegung die Russen noch einmal an. Da ich eine 5er Kampfkarte und volle Kampfstärke hatte, konnten die bereits geschwächten Russen diesen Kampf mit ebenfalls nur einer Kampfkarte auf keinen Fall gewinnen.

Und so setzte ich in einer Runde zwei Sterne und beendete das Spiel. Der Sieg war mein!! 🙂

Wir lieben Scythe nach wie vor. Bald gönnen wir uns die Erweiterungen, spätestens zu Essen.

Was haltet ihr von Scythe? Manche sind der Meinung die Tableaus würden die Strategie zu stark vorgeben. Wir sind der Meinung, dass es definitv schlechte Kombinationen von Fraktion und Tableau gibt. Hätte ich in diesem Spiel nicht den Tunnel durch die Begegnung erhalten, hätte ich mindestens zwei Runden mehr gebraucht, um von meiner Heimat wegzukommen.