Da wir die meiste Zeit zu zweit spielen, haben wir uns das Kartenspiel Die Fürsten von Catan für 2 Personen zugelegt.
Das Spielprinzip ähnelt stark dem großen Bruder „Die Siedler von Catan“, nur ist eben alles per Karten dargestellt: Zu Spielbeginn hat jeder Spieler zwei Siedlungen, die mit einer Straße verbunden sind und herum werden die Landschaftskarten (Getreide, Erz, Lehm, Holz und Wolle) angeordnet. Auf den Karten sind Würfelwerte abgebildet. Hat man bspw. einen Wald mit der Zahl „2“, erhält man bei jeder gewürfelten 2 ein Holz. Um das darzustellen, dreht man die Landschaftskarten einfach so rum, dass für einen selbst das Symbol für 1x Holz zu sehen ist. Man benötigt diese Rohstoffe um weitere Siedlungen oder Städte zu bauen, die die erforderlichen Siegpunkte einbringen. Soweit – so bekannt.
Zusätzlich zu diesem sogenannten Ertragswürfel wird ein Aktionswürfel gewürfelt. Auf diesem sind sechs verschiedene Aktionen abgebildet. Würfelt man bspw. das Symbol „reiche Ernte“ erhält jeder Spieler einen Rohstoff seiner Wahl. Wird das Fragezeichen gewürfelt wird die oberste Karte eines Aktionskartenstapels aufgedeckt und ausgeführt. Diese Karten bringen Abwechslung ins Spiel, denn hier muss z.B. ein Gebäude abgerissen werden oder ein Spieler darf dem Gegner Rohstoffe klauen etc.
Die Spieler haben i.d.R. drei Handkarten, die entweder aus Aktionen bestehen oder aus Gebäuden, die man gegen Rohstoffe bauen kann um Vorteile oder weitere Siegpunkte zu erhalten. Außerdem gibt es in dieser Catan-Variante Heldenkarten, die man ebenfalls in die Siedlung setzen kann, um weitere Vorteile zu erhalten. So kann man z.B. zu einem Stärkevorteil kommen, der einem erlaubt stärkere Aktionskarten auszuspielen, die meistens zum Nachteil des Mitspielers sind.
Das Basis-Spiel besteht aus einem Basis-Karten-Set und drei zusätzlichen Themensets. Ich empfehle das Spiel mit allen verfügbaren Sets, da man dann am besten auf den Gegner reagieren kann und im Stande ist auch einen größeren Punkterückstand nochmal aufzuholen. Bei den ersten Spielen mit dem reinen Basis-Set gab es bei uns immer einen deutlichen Sieger, der schnell einen riesen Vorsprung hatte, sodass der Mitspieler meist nur noch das Ende des Spiels herbeigesehnt hat.
Durch die große Anzahl an Karten hat das Spiel einen großen Wiederspielwert. Die Aktionskarten werden – bis auf ein paar wenige Standardkarten – immer zufällig gewählt und der Rest der Karten beiseite gelegt, sodass man nie weiß welche Karten noch kommen. Außerdem kann das nächste Spiel mit anderen Karten schon ganz anders laufen.
Die beiden erhältlichen Erweiterungen habe ich bisher noch nicht getestet, „Die Fürsten von Catan – finstere Zeiten“ liegt aber bereits in unserem Schrank und wird sicher bald angezockt 😉
Dazu passende Beiträge:
Da spiele wir seit Jahren die Siedler von Catan mit sehr größer Freude und „ärgern“ uns ab und zu über das Minimum von drei Mitspielern und jetzt finde ich hier durch Zufall diesen super Beitrag. Danke, danke, danke, das Spiel kommt gleich auf meine Liste und wir als nächstes gekauft.
LG
Das freut mich 🙂 Vielleicht findest du ja noch andere interessante Spiele auf meiner Seite.
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