Ina zockt… nicht nur zum Spaß

Zur Zeit haben wir auf der Arbeit regelmäßig Team-Schulungen, um das Klima innerhalb unserer Abteilung zu verbessern und das Arbeiten miteinander anstatt nebeneinander oder sogar gegeneinander zu lernen.

Letzte Woche haben wir dort tatsächlich ein kooperatives Spielchen gespielt: Es bestand aus einem kurzen Rohr, an dem acht Schnüre befestigt waren. Jeder hat eine Schnur erhalten und musste sich soweit es die Schnur zuließ von dem Rohr weg bewegen. Dann musste man gemeinsam durch geschicktes Manövrieren der Schnüre einen Tennisball ins Rohr hieven und diesen in einen Korb befördern. Dabei kam es natürlich auf die Kommunikation an.

Danach wurde das Ergebnis und die Vorgehensweise dann ausgiebig besprochen und analysiert.

Und ich dachte mir die ganze Zeit nur: Und dafür bekommt die Dozentin massig Kohle? Würdet ihr alle mal regelmäßig Gesellschaftsspiele spielen, gerne auch kooperativ, dann bräuchten wir diesen ganzen Quatsch nicht. Ich bringe demnächst mal Flash Point mit zur Arbeit (wir sind zu sechst im Team) und wenn alle Brände gelöscht und alle Opfer gerettet sind, haben wir keine Probleme mehr 😉

Erschreckend fand ich einfach, dass so ein Spielchen für einige tatsächlich eine völlig neue Erfahrung war und sie sich zum Teil gar nicht getraut haben, jemand anderem einen Tipp zu geben, wie er die Schnur jetzt am besten hält. Für einige wäre es sicher sehr förderlich, wenn sie ganz im Ernst mal solche Spiele spielen würden. Dadurch lernt man, dass es nicht immer nur um die eigenen Ziele geht und man lernt Ratschläge anzunehmen und auch anderen welche zu geben. Also liebe Brettspiel-Freunde wir verbummeln also unsere Zeit nicht mit „Spielchen“ sondern wir lernen dabei auch wichtige Dinge für den privaten und beruflichen Alltag.

Vielleicht sollte man den großen Firmen mal mitteilen, dass ein schönes Spielchen pro Woche mehr wert wäre als ein teurer Team-Workshop. Vielleicht würden sie sogar neue Spiele finanzieren 😀  Ein Versuch wäre es wert.

Also sucht euch für das Wochenende ein paar schöne Spiele raus und ran an die Bretter (oder Karten)!  LG Ina

Ina zockt… die Exit-Spiele von Kosmos

Für alle, die gerne mal etwas anderes am Abend machen wollen als die x-te Serie schauen, oder für die, die zu gern mal mit ihren Freunden den Abend anders als nur mit Essen und Trinken verbringen möchten oder für die, die sowieso sehr gerne spielen aber mal etwas Abwechslung möchten,  empfehle ich: schaut euch die Exit Spiele mal an!

Ich finde diese Spiele kann man wirklich mit jedem spielen. Egal ob Vielspieler oder nicht. Wenn man ein wenig Spaß am Rätsel hat, macht man mit diesen Spielen nichts verkehrt! Oft erhält man die Spiele im Angebot schon für 9,99 € und kann dann mit bis zu sechs Personen 1-2 Stunden Spaß haben. Das lohnt sich garantiert auch wenn man die Spiele nur ein einziges Mal spielen kann, weil man das Material beschädigt (Knicken, Ausschneiden) und weil man die Lösungen dann ganz einfach weiß. Manche machen sich tatsächlich die Mühe und kopieren vorher alles, um das Spiel weiter geben zu können, doch ich denke die 10 Euro kann jeder, der Interesse daran hat, investieren ganz ohne Kopier- und Ausradier-Stress 🙂

Bald erscheinen die neuen Titel der Exit Games Reihe, daher wollte ich kurz von meinen bisherigen Erfahrungen berichten – absolut Spoiler frei.

Was macht man überhaupt bei so einem Spiel?

Man öffnet die kleine Schachtel und findet darin nicht viel mehr als eine Drehscheibe, einen Stapel Karten, ein Heftchen und eine Anleitung.

Die Anleitung erklärt einem, dass man sich die Rückseiten der Karten nicht anschauen darf, denn sie enthalten Hilfestellungen und Lösungen. Man sortiert sie ganz einfach nach ihren Rückseiten und erhält je drei Hilfekarten mit einem bestimmten Symbol, einen Stapel mit blauen Lösungskarten und einen roten Stapel mit dem man letztendlich spielt.

Man bekommt eine kurze Rahmenstory vermittelt. Wo befindet man sich, was ist passiert… grundsätzlich geht es darum aus einem verschlossenen Raum durch cleveres Rätseln zu entkommen.

Dazu nimmt man sich jetzt einfach das beiliegende Heftchen und beginnt darin zu stöbern. Man findet viele Rätsel, die alle mit einem bestimmten Symbol gekennzeichnet sind. Das dient als Hilfe welche Objekte zusammengehören (welche Karte hilft bei welchem Rätsel) und man benötigt es, um die Lösung zu überprüfen. Je nach Spiel benötigt man Zahlen, Buchstaben oder Symbole, die man in die Drehscheibe eingeben kann. Dazu ein frei erfundenes Beispiel:

Man arbeitet gerade an einem Rätsel mit dem Symbol „Kreis“. Man kommt dadurch auf ein Ergebnis 1,2,3. Nun gibt man auf der Drehscheibe unter dem Kreis die Zahlen 1,2,3 untereinander ein und erhält wiederum einen Lösungs-Buchstaben, z.B. A.

Nun sucht man die Lösungskarte A heraus um zu überprüfen, ob das Ergebnis richtig ist oder nicht. Auf der Karte steht dann so etwas wie „Die Lösung könnte richtig sein…“ Dazu muss man dann noch schauen auf welchem Gegenstand im Heft sich der Kreis befindet. Im Heft ist ein Raum abgebildet, in dem ihr euch sozusagen befindet und ihr entdeckt dort eine TÜR, die mit dem Kreis-Symbol versehen ist. Also müsst ihr auf der Lösungskarte A schauen welche Zahl  hinter der TÜR steht. Diese Zahl steht wiederum für eine Lösungskarte, die euch dann entweder mitteilt, dass das Rätsel „Kreis“ gelöst wurde und ihr weitere Karten für andere Rätsel erhaltet, oder eben dass ihr leider falsch liegt.

Die Rätsel an sich sind sehr unterschiedlich: Symbole zählen, um die Ecke denken, zwischen den Zeilen lesen, usw. Daber kommt auch bei dem dritten Teil keineswegs Langeweile auf, denn jedes Spiel enthält mindestens ein Highlight, was einen verblüfft. Den Autoren gehen hier offensichtlich nicht die Ideen aus.

Oft hat man gleichzeitig mehrere Rätsel vor sich liegen, weil man Karten für das Rätsel „Kreis“, „Plus“ und „Minus“ erhalten hat. Dadurch ist immer jeder ins Geschehen involviert und kann sich einem Rätsel annehmen, während zwei andere vielleicht an etwas anderem puzzeln.

Wenn man nicht weiter kommt, ist es oft sinnvoll das Rätsel erst einmal zur Seite zu legen und sich an etwas anderem zu versuchen, denn oft fehlt einem dann einfach noch eine wichtige Komponente, um es lösen zu können. Sollte man allerdings wirklich mal nicht weiter kommen, kann man sich Hilfe holen. Zu jedem Rätsel gibt es Hilfekarten. Kommt man z.B. bei dem Rätsel mit dem „Plus“ nicht weiter, kann man die oberste Hilfekarte zu dem Symbol Plus ziehen. Sie enthält meistens nur einen kleinen Hinweis. Hilft einem das nicht weiter, gibt es einen deutlicheren Hinweis auf der zweiten Karte. Und sollte man dann tatsächlich immer noch auf dem Schlauch stehen, bietet die dritte Hilfekarte sogar die Lösung dieses einen Rätsels, damit man eben weiter spielen kann. Dieses System ist wirklich super durchdacht. Es kann natürlich vorkommen, dass man eine Hilfekarte zieht, die einem dann nur etwas mitteilt, was man schon wusste. Es kann aber auf keinen Fall passieren, dass man das Spiel abbrechen muss oder es großartig frustriert, nur weil man bei dem einen Rätsel einfach keine Idee hat.

Zu guter Letzt gibt es im Anleitungsheft dann noch eine Wertung. Man spielt das Ganze nämlich auf Zeit. Je nachdem wie schnell man aus dem Raum entkommen konnte und wie viele Hilfekarten man in Anspruch genommen hat, fällt dann das Ergebnis aus.

Wir haben die bisherigen drei Teile immer in einer Gruppe von 4-6 Leuten gespielt und ich kann sie nur wärmstens empfehlen.

Jeder stürzt sich eifrig auf das Heft, um die Rätsel zu analysieren und zu schauen wo man schon etwas lösen kann. Wenn aufgrund einer erfolgreichen Lösung neue Karten vergeben werden, will jeder sehen welches Symbol sie haben, um die richtige Seite im Heft aufzuschlagen und los zu rätseln. Hier kommt es oft zu AHA-Effekten, wenn man schon vorher am Rätsel „Minus“ getüftelt hat und nicht weiter gekommen ist und jetzt erst eine dazugehörige Karte auftaucht.

Alles in allem hatte bisher jeder Spaß mit den Exit-Spielen und jeder konnte zu irgend einer Lösung beitragen. Was der eine nicht kapiert, sieht ein anderer auf den ersten Blick und manchmal kommt die Eingebung gemeinsam 🙂

Also für alle, die bisher noch nicht in den Genuss gekommen sind: Kauft euch einen der Teile für den nächsten Abend mit Freunden! Auch Wenig- bis Gar-Nicht-Spieler werden ihren Spaß damit haben.

Und für alle anderen: Die nächsten Teile stehen bereits in den Startlöchern. Es darf also bald weiter gerätselt werden.

Andere Spiele dieses Genres wie Unlock, Escape the Room und was es da sonst noch alles so gibt, habe ich bisher nicht getestet.  Ihr könnt mir ja gerne mal berichten, was sich davon lohnt.

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Ina zockt… Orléans in der kooperativen Variante

Seit November nennen wir das Spiel Orléans unser eigen und spielen es seither gerne.

Das Prinzip des „Bag-Baus“ mag ich einfach gerne. Man startet dabei mit einem Beutel, in dem sich vier Gefolgsleute befinden, ein Handwerker, ein Bauer, ein Fischer und ein Kaufmann. Beginnt eine Runde, zieht jeder Spieler (vorerst) vier Gefolgsleute aus dem Beutel und setzt diese auf seinem Tableau ein. Dann werden die Aktionen der Reihe nach abgehandelt. Der Startspieler beginnt und wählt eine Aktion seines Tableaus, die er vollständig mit Männchen besetzt hat. Die Aktion Scheune benötigt z.B. einen Fischer und einen Handwerker. Die dazu gehörige Aktion wäre auf der Bauernleiste vorzurücken, sich die dort abgebildete Ware zu nehmen und einen Bauer seinem Beutel hinzuzufügen. Außerdem werden die für die Aktion benötigten Leute (Fischer und Handwerker) ebenfalls wieder in den Sack getan. Auf diese Weise verändert man während des ganzen Spiels den Inhalt seines Beutels und kann eine Vielzahl an Aktionen ausführen. Man kann z.B. die Anzahl der Männchen, die man ziehen darf erhöhen, oder per Wagen oder Schiff über eine Landkarte wandern, um Waren einzusammeln und Punkte bringende Gildenhäuser zu bauen.

Man kann bei diesem Spiel außerdem verschiedene Strategien ausprobieren. Versuche ich den Inhalt meines Beutels durch ständiges Abgeben meiner Leute klein zu halten, damit ich jede Runde die richtigen Leute ziehe und durch das Abgeben in die sogenannten segensreichen Werke auch noch Punkte erhalte oder versuche ich so viele Mönche wie möglich zu generieren, weil sie als eine Art Joker universell einsetzbar sind? Nehme ich mir bei der Ortsaktion Handwerker, die mir einzelne Positionen meines Tableaus mit Rädchen überdecken und ich somit weniger Leute brauche um Aktionen auszuführen und auch noch gezielt verschiedene Gruppen (z.B. Ritter) überdecken kann und somit von diesen weniger brauche oder nehme ich mir Fischer, die mir sofort Geld bringen und besorge mir zudem evtl. die Ortschaft „Kräutergarten“, die mich die Fischer als abgeschwächten Joker einsetzen lassen?

Leider haben wir es noch nicht geschafft das Spiel mit mehr als zwei Leuten zu spielen, aber das Spiel ist auch nicht ganz einfach. Die Anzahl an verschiedenen Aktionen kann einen Gelegenheitsspieler schnell erschlagen. Zum Glück funktioniert das Spiel zu zweit aber sehr gut. Obwohl ich die letzten paar Partien gegen meinen Freund verloren habe, kann (oder muss 😉 ) man schon sagen, dass ich die meisten Partien insgesamt für mich entscheiden konnte.

Vor kurzem durfte dann die Erweiterung Invasion bei uns einziehen, die uns hauptsächlich wegen der kooperativen Variante interessierte. Zum Einen lieben wir Koop-Spiele, wie ihr an meiner kürzlich erstellten Liste sehen könnt. Zum Anderen habe ich so oft gewonnen, dass mein Freund schon dabei war die Lust zu verlieren, also versuchen wir es doch einfach mal gemeinsam gegen das Spiel aufzunehmen.

Am Spielprinzip ändert sich gar nicht all soviel. Die segensreichen Werke kommen weg und stattdessen kommt ein Tableau hinzu, auf dem wir gemeinsame Ziele zum Beschützen Orléans erfüllen müssen. Im Spiel zu zweit müssen wir per Rathaus fünf Ritter zur Verteidigung der Burg entsenden, sieben Bürgerplättchen erhalten, zwölf Waren in die Vorratskammer schaffen und 30 Geld sammeln. Außerdem müssen auf der Landkarte sechs Wachtürme zum Schutze Orléans errichtet werden und jeder Mitspieler erhält eine Charakter-Karte, die zusätzlich eigene Zielvorgaben enthält. Auch diese müssen erfüllt werden.

Ich kann euch sagen: Diese Vorgaben sind ganz schön hart.

Als zusätzliche Aktionen kann man 1. Vorräte und 2. Geld in die Burg bringen. Bei diesen zwei Aktionen kann man auch stattdessen dem Mitspieler Geld oder Vorräte schicken. Außerdem kann man als dritte Aktion mit Hilfe eines Mönchs einen beliebigen Gefolgsmann, der auf dem Markt liegen muss an den Mitspieler schicken, dieser darf dort sofort eingesetzt werden. Und man kann als Aktion „Pfalz“ eine Aktion auf dem Tableau des Mitspielers für sich selbst auslösen. So kann man bspw. in einer Runde zwei Gildenhäuser bauen, einmal mit dem eigenen Tableau und einmal mit der Pfalz. Dazu muss der Mitspieler aber die Aktion besetzt haben und auch zahlen.

Wir haben es sage und schreibe schon zehn Mal versucht zu gewinnen und nur einmal geschafft.

Langsam benötige ich ein Erfolgserlebnis, also schildere ich euch mal grob unsere gestrige Partie. Vielleicht habt ihr ja Verbesserungsvorschläge für uns.

Als Charaktere habe ich den General und mein Freund Andreas den Bürgermeister erhalten. Wir losen sie bisher immer zu, haben aber ein Veto, wenn wir die Kombination für zu schwierig halten.

Meine persönliche Aufgabe war es also auf der Ritterleiste das höchste Feld zu erreichen und am Ende des Spiels vier Handwerker-Rädchen zu besitzen. Andreas musste zwei eigene Bürgerplättchen (zusätzlich) einsammeln und am Ende des Spiels 10 Geld besitzen.

Also machten wir uns folgenden Plan: Da Andreas zu Geld und Bürgern kommen musste, wollte er die Entwicklungsleiste vorantreiben. Dort erhält man automatisch Geld und Bürger, wenn man bestimmte Grenzen überschreitet. Die Gelehrten, die er dort zwangsläufig erhält, wollte er mit Hilfe des Ortes Schule als Joker einsetzen, also musste er die Leiste der Kaufleute mindestens auf Stufe 2 bringen und entschied sich dazu die Leiste auf die höchste Stufe zu bringen, damit wir ggf. den Bürger für den Ausbau aller Leisten ebenfalls abstauben können.

Ich wollte demnach die verbliebenen Leisten Ritter, Fischer, Handwerker und Bauern übernehmen. Mit Hilfe der Rädchen sollte ich das hinbekommen.

Soweit, so gut. Jede Runde wird ein Ereignis aufgedeckt, das uns meistens unangenehm in den Rücken fällt und so mussten wir beide bereits in der zweiten Runde vier Geld abgeben, weil wir es nicht schafften unsere Händler-Figuren aus Orléans raus zu schaffen. Da wir zu diesem Zeitpunkt noch gar keinen notwendigen Ritter hatten, hatten wir diesbezüglich keine Chance. Das war schon bitter.

Ansonsten lief eigentlich alles nach Plan. Ich verschaffte mir zügig die Rädchen, obwohl ich aufgrund eines Ereignisses nochmal eins abgeben musste. Ich besetzte damit den Bauern bei der Aktion „Ortschaft“ und den Fischer bei der Aktion „Scheune“, außerdem machte ich mir das Reisen mittels Schiff und Wagen einfacher. Ich reiste also ziemlich fix über die ganze Karte und errichtete vier der sechs Wehrtürme. Andreas erbaute die zwei Restlichen am oberen Rand der Karte und sammelte wichtigen Wein ein. Bei dem Ereignis, bei dem man gegen die Abgabe von 8 Geld drei Weizen sofort in die Vorratskammer schaffen kann, konnten wir leider nicht zahlen, da wir es noch nicht zu neuem Geld geschafft hatten. Also konnten wir eins der wenigen positiven Ereignisse nicht nutzen, sehr schade.

Andreas schaffte sich nach und nach auf der Entwicklungsleiste vor und brachte das dort erzielte Geld in die Geldkammer. Leider gelang es ihm durch unglückliches Ziehen erst spät den Ort Schule zu bekommen und war bis dorthin durch die vielen Gelehrten ein wenig verstopft. Evtl. hätte er hier erst zwei Mal die Kaufmannsleiste nutzen sollen, bevor er zu oft die Universität bemüht und Gelehrte erhält. Aber man nutzt eben seine Leute meist auch so wie man sie zieht um möglichst viele Aktionen ausführen zu können. Da ist die Koordination nicht immer so einfach.

Durch ein weiteres Ereignis wurden ein Getreide und zwei Käse, welchen wir schon mühsam in die Burg gebracht hatten, wieder entfernt.

Wir sammelten die Bürger fleißig ein: einen durch das Entsenden von fünf Bauern, einen durch das Abgeben von je einem Gefolgsmann jeder Sorte, einen von der Ritter- und Fischerleiste und den für das Erreichen aller Leisten! Außerdem sammelte Andreas zwei der drei Bauern auf der Entwicklungsleiste ein, den Letzten erreichte er leider nicht mehr. Also versuchte ich noch Stoffe und Brokat in die Burg zu bringen, um den letzten notwendigen Bürger zu erhalten, aber am Ende fehlte mir leider genau ein Brokat, sehr schade. Das größte Problem gegen Ende des Spiels war allerdings das Geld. Ich hatte schlichtweg keines mehr, um es in die Burg zu bringen und hatte auch keine Chance mehr welches zu erhalten. Andreas nahm sich den Ort, mit dem man als Aktion durch einen Gelehrten und einen Mönch Geld erhalten kann, aber schaffte es nur noch ein mal diese Aktion durchzuführen. So fehlte ihm am Ende noch Geld zum Erreichen seines eigenen Ziels und ein Bürger fehlte uns leider auch. Die Ritter und die Vorräte konnte ich gegen Ende des Spiels noch in die Burg bringen, aber leider half das nichts mehr.

Was für ein tolles Spiel! Es ist unheimlich schwer alles im Blick zu behalten. Ist man gerade mehrere Runden damit beschäftigt Geld in die Burg zu schaffen und die letzten Stufen auf der Ritter- und Bauernleiste zu erklimmen, vernachlässigt man dabei das Reisen auf der Karte und schafft es nicht mehr zum letzten Wehrturm.

Oder man bringt fleißig Vorräte in die Burg und schafft noch den Sprung auf der Entwicklungsleiste zum Einsammeln des evtl. letzten Bürgers, so fehlt einem am Ende ein Ritter in der Burg etc.

Wir scheitern meistens knapp, manchmal jedoch auch deutlich.

Hat hier jemand wertvolle Tipps für uns?

Wir haben z.B. noch nie alle Weine oder Käse leer gekauft, um diese Bürger zu erhalten oder haben noch nie 10 zusätzliche Geld in die Burg gebracht für diesen Bürger.

Vielleicht müssten wir auch öfter die Aktion Pfalz nutzen oder öfter Gefolgsleute an den Mitspieler versenden.

Wie geht ihr vor? Wählt ihr die Charaktere zufällig oder gezielt?

Wir sind sehr ehrgeizig und werden es wieder und wieder versuchen, aber langsam wäre ein Erfolgserlebnis nötig. Einmal haben wir es geschafft mit General und dem Charakter, bei dem man Stufe 5 auf der Entwicklungsleiste erreichen und vier Gildenhäuser setzen muss. Da das eine der ersten Partien war, kann ich aber nicht mehr sagen, was wir da besser gemacht haben. Vermutlich sind das aber neben dem Fischer die einfachsten Charaktere im Spiel.

Die anderen Komponenten der Erweiterung haben wir noch nicht getestet, aber bald möchte ich das Duell spielen, vielleicht erlebe ich dann noch einmal einen Erfolg 😉

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