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Escape – erste Testrunden

Am Samstagvormittag habe ich meine neueste Errungenschaft „Escape – der Fluch des Tempels“ ausgepackt und in einer Solo-Partie getestet.

Die Regeln sind super schnell erlernt, nach 3-4 Test-Zügen hat man die Mechanik des Spiels verstanden, hört sich noch kurz die Audio-Anleitung an und kann dann schon den Soundtrack zum Spiel starten. Überhaupt ist das Spiel super fix aufgebaut, da man mit nur drei Tempelkammern startet, seine Spielfigur auf dem Startraum platziert, die restlichen Räume mischt und die je nach Spieleranzahl variierende Anzahl Rubine auf einem Tableau anhäuft (in meinem Fall 7). Zwei weitere Rubine legt man neben das Tableau. Fertig.

Mit seinen sieben Würfeln bewaffnet (ab zwei Spieler je fünf Würfel) wartet man bis auf der CD der schaurig klingende Aufruf „ESCAPE!“ ertönt und schon beginnt das hektische Gewürfel. Den Startraum zu verlassen, dürfte kein Problem darstellen. Die zwei erforderlichen Symbole erwürfelt man schnell, schließlich stehen ja zwei Richtungen und Räume zur Verfügung. Man versucht schnell weitere Räume anzubauen, schließlich benötigt man wichtige Schatzkammern, um Rubine zu erspielen. Die erste Schatzkammer lässt nicht lange auf sich warten. Dort angekommen waren bereits drei meiner Würfel blockiert. Ich benötige 4 Fackeln. Hektisch würfele ich weiter. Zwei weitere schwarze Masken, scheiße! Auf Hilfe brauche ich in meiner Solo-Partie nicht zu hoffen. Schnell waren sechs meiner sieben Würfel blockiert, was für ein Würfelglück! Ich entscheide mich für die Option einen der zwei Rubine dem Tableau hinzuzufügen, dafür darf ich alle meine Würfel wieder nutzen.

Anschließend habe ich innerhalb von zwei Würfen die vier Fackeln zusammen, na immerhin.

Ich habe Glück und finde entdecke fast ausschließlich Räume, in denen man weitere Rubine freispielen kann, was mir auch recht schnell gelingt. Jetzt ertönt der Gong und der stressige Countdown untermalt von fiesem Getrommel beginnt. Jetzt gilt es schnellstmöglich zur Startkammer zurückzukehren, da ich sonst einen Würfel dauerhaft abgeben muss. Ich würfele wie ein Weltmeister und kann mich einige Sekunden vor dem großen KNALL in die Startkammer retten.

Und weiter geht’s. Ich habe nur noch akzeptable zwei Rubine auf dem Tableau und muss den Ausgang finden. Kurz bevor der zweite GONG ertönt, decke ich den rettenden Ausgang auf. Ich entscheide mich nicht zurück zur Startkammer zu sprinten. Es kostet mich weniger Zeit den letzten Raum zu betreten und die drei notwendigen Schlüssen zu würfeln, außerdem könnte ich jetzt den Verlust eines Würfels sogar verschmerzen.

Und tatsächlich gelingt mir die Flucht sogar noch vor Ablauf des zweiten Knalls.

 

Ok, ich muss zugeben, das war fast zu einfach. Allerdings hatte ich wirklich Glück mit der Anordnung der gewinnbringenden Räume. Ich starte sofort noch eine zweite Runde, die gar nicht gut läuft. Ich würfele scheinbar ausschließlich schwarze Masken und bin bewegungsunfähig. Innerhalb kurzer Zeit muss ich zweimal einen Rubin aufwenden, um meine Würfel zu entsperren. Dann entdecke ich fleißig Räume und kann einige Rubine freispielen. Bereits während des ersten Countdowns blockieren die schwarzen Masken erneut alle meine Würfel und ich verliere das Spiel.

 

Erster Eindruck zu Escape: Lustiges, kurzweiliges Spiel, das von der Spielmechanik mal etwas anderes ist. Außerdem ist es ausnahmsweise mal kein denklastiges Spiel, was es für schnelle Feierabendpartien prädestiniert. Allerdings war ich der Meinung, dass es nett ist, aber sicher kein Überflieger. Am gleichen Abend sollte ich allerdings noch erfahren, dass es zu viert VIEL mehr SPAß bringt und auch richtig herausfordernd wurde. Dazu folgt noch ein weiterer Beitrag.