Schlagwort-Archive: Star Wars Rebellion

Ina zockt… das ganze Wochenende

Endlich mal wieder ein tolles Wochenende ganz im Sinne meines Hobbys: SPIELEN, SPIELEN, SPIELEN 🙂 Scheinbar haben sehr viele Mitglieder der wunderbaren Facebook-Gruppe Brettspielwiese ( https://www.facebook.com/groups/1648593545425131/?fref=nf ) letzte Woche Terraforming Mars und Scythe geliefert bekommen und so überschlagen sich dort die Posts zu diesen beiden Spielen. Als Kontrastprogramm habe ich einfach mal kein Scythe oder TM gespielt 😉 Am Freitag Nachmittag haben wir gleich mit Time Stories – der Marcy-Fall begonnen. Zwar sind wir mit unserer Gruppe zu viert mit der Erweiterung Hinter der Maske noch nicht ganz durch, aber da momentan gar kein Termin geplant ist, wann es weiter geht, konnte ich solange nicht warten und wir starteten den Marcy-Fall zu zweit. Der erste Durchgang hat richtig Spaß gemacht und gefällt uns beiden auf Anhieb viel besser als Hinter der Maske. Danach waren wir müde von der stressigen Woche und haben daher zu dem weniger denklastigen Noch Mal! gegriffen. Das lässt sich auch super am Couchtisch spielen. Dieses Spiel war einfach das beste Weihnachtsgeschenk an meinen Freund überhaupt. Wir haben es insgesamt schon über 20 Mal gezockt und getreu dem Namen haben wir auch an diesem Abend gleich drei Runden gespielt.

Am nächsten Tag haben wir einen Kracher ausgepackt: Star Wars Rebellion. Bisher habe ich immer das Imperium und mein Freund die Rebellen gespielt und wir entschieden uns dafür noch ein letztes Mal in dieser Verteilung zu spielen, bevor wir die Rollen einmal tauschen. Ich konnte bereits in der ersten Runde einen Anführer der Rebellen gefangen nehmen und auf die dunkle Seite der Macht ziehen. Außerdem konnte ich sehr schnell drei ganze Regionen als möglichen Stützpunkt der Rebellen ausschließen, dafür gab es allerdings in den verbliebenen Regionen zig Möglichkeiten. So klapperte ich nach und nach alle Systeme ab, was mich viel Zeit kostete und wodurch ich einige Machenschaften der Rebellen nicht unterbinden konnte, ich benötigte sehr viele Anführer zur Bewegung. Schließlich war ich mir sicher, dass sich mein Freund auf Utapau verschanzt hatte, doch ich schaffte es nicht dort hin zu fliegen. Mein Freund attackierte mich im danebenliegenden System und zerstörte alle meine Weltraumeinheiten, wodurch ich meine Bodeneinheiten nicht mehr transportieren konnte. Andreas hatte mich vorher schon regelmäßig in dieser Ecke vom Fliegen abgehalten, indem er mich zum Intervenieren zwang. Von daher hätte ich schon vorher ahnen können, dass er sich dort irgendwo versteckt, allerdings wollte ich zuvor die wenigen anderen Möglichkeiten abklappern, es hätte ja auch ein Bluff sein können. Am Ende konnte er noch einen Auftrag erfüllen, weil keiner seiner Anführer gefangen war, diesen Auftrag kannte ich noch gar nicht. Und so gewann er dann das Spiel am Ende der siebten Runde.

Wirklich ein klasse Spiel, das jedes Mal knapp ausgeht. Bei der nächsten Partie werden die Rollen mal getauscht. Danach äußerte Andreas zu meiner großen Überraschung den Wunsch Herr der Ringe LCG zu spielen. Wir stecken dort in mitten des Düsterwaldzyklus fest und wir waren von einigen Missionen wenig begeistert, weil es uns an Übersichtlichkeit gefehlt hatte. Zu viele Regeln auf zu vielen unterschiedlichen Karten, aber ansonsten definitiv ein Spiel, das gefällt. Also wagten wir uns nach einigen Monaten Spielpause auf die Reise nach Rhosgobel. Die Mission mit der Rettung des verletzten Adlers gefiel mir auf Anhieb und wir starteten den Versuch mit meinem Hobbitdeck (mit Hilfe von Karten aus die schwarzen Reiter) und Andreas startete mit seinem mono roten Deck , das mit Legolas, Peppin und Gimli stark kämpferisch ausgelegt ist. Was soll ich sagen? Die „wenn aufgedeckt“-Effekte machten uns schwer zu schaffen und töteten meine Hobbits in Schallgeschwindigkeit. Zum Spaß noch einen zweiten Versuch: und wieder ganz schnell alle tot. Super.

Also bauten wir schnell mein Deck um, die Hobbits bringen uns hier gar nichts. Gloin und Denethor müssen uns jetzt helfen und einige Hobbitmäntel habe ich gegen Heilungskarten ausgetauscht. Außerdem bekam Andreas weitere Adler ins Deck und verbannte Pippin. Also auf ein Neues: wir versorgten zügig alle Charaktere mit Verstärkungen, weil sie diese gegen einen fiesen „wenn aufgedeckt“ Effekt schützen und bekamen genügend Abenteuerpunkte zusammen. Trotzdem bekamen wir wieder ordentlich Schaden und schließlich starb unser Adler an seinen Verletzungen. Diese Runden haben uns aber wieder richtig viel Spaß gemacht und bei diesem Szenario gibt es auch keine Regelunklarheiten. Wir geben dem Spiel auf jeden Fall wieder eine Chance und freuen uns auf den nächsten Versuch den Adler nach Rhosgobel zu bringen.

Nach diesen zwei umfangreichen Spielen wollten wir am Abend eher was seichtes spielen und packten unser super tolles, von einem Freund gebautes Würfelbrett aus und zockten Kniffel! Auch wenn ich auf Facebook auf wenig Verständnis traf, mag ich das Spiel sehr gerne. Ab und zu darf es eben auch mal ein glücksabhängiges Spiel sein 🙂

Am gestrigen Sonntag freute ich mich dann auf mein erstes reines Solo-Spiel „Freitag“. Die Regeln waren schnell gelesen und ich wagte mich auf die einsame Insel. Fünf Runden habe ich über den Tag verteilt gezockt und gerade mal zwei knapp gewonnen und das in Schwierigkeitesgrad 1! Auf jeden Fall will man sofort nochmal spielen und besser abschneiden. Man bemerkt sofort die Lernkurve, die das Spiel bietet. In der ersten Partie habe ich mir immer schön die einfachen Gefahren herausgesucht, um die ein oder andere auch mal bestehen zu können. Allerdings waren dann in Phase gelb und rot nur noch schwere Gefahren übrig, sodass ich schnell das Zeitliche segnete. Nimmt man zu Beginn schon schwierigere Karten raus, sind sie ersten in grün noch leichter zu bewältigen, zweitens sind sie dann aus dem Gefahrenstapel raus und drittens bekommt man bei Bestehen auch eine gute Kampfkarte in sein Deck. Schönes kleines Spiel, dass ich definitiv öfter zocken werde. Und es wird noch lange dauern, bis ich mich auf Level 2 begeben darf 🙂

So das war mein Zocker-Wochenende und es wird bald weiter gezockt! Heute Abend hat mir Andreas eine weitere Runde Time Stories versprochen, Herr der Ringe will weiter gespielt werden und am Freitag ist Spieleabend bei uns zuhause, wo meine Freunde die Nervenheilanstalt von Time Stories zu Ende spielen möchten (ich bin dann Spielleiter). Außerdem möchte ich euch natürlich bald den dritten Durchlauf unserer eigenen Runde durch die Nervenheilanstalt beschreiben.

Bis dahin, LG Ina

Ina zockt… Star Wars Rebellion

Ich muss zugeben, ich war sehr skeptisch, ob ich mit diesem Spiel etwas anfangen kann. Die Filme hatte ich vor Jahren mal gesehen, aber von der Story blieb nicht viel hängen. Mein Freund ist großer Star Wars Fan und hat es sich zu Weihnachten gewünscht, also „musste“ ich wohl für eine Partie herhalten und sagte gleich: „Wenn es mir nicht gefällt, spielst du es halt mit deinem Kumpel.“

Dann haben wir die erste Partie gespielt, die noch nicht ganz rund lief und ich habe Aktion für Aktion vor mich hin gespielt ohne genau zu wissen was ich da überhaupt mache. Andreas war gleich begeistert, bei jeder gezogenen Karte konnte man das Blitzen in seinen Augen erkennen. Das war für mich ein deutliches Zeichen dafür, dass ich die Filme nochmal sehen muss, um dieses Spiel zu mögen. „Zum Glück“ hat Andreas Episode IV bis VI auf DVD und so nahmen wir uns diese Abend für Abend vor. Ich finde die Filme wirklich nicht schlecht, aber ich glaube wer nicht damals schon diesem Hype verfallen war, kann ihn heute nicht mehr ganz nachvollziehen.

Auf jeden Fall spielten wir daraufhin noch einmal Star Wars Rebellion und da konnte es mich wirklich überzeugen. Ich habe zum zweiten Mal die Rolle des Imperiums übernommen, ein Wechsel erscheint mir erst nach etlichen Spielen sinnvoll. Natürlich wiederholten sich viele Karten in dieser Runde, aber ich bekam auch viele neue Karten auf die Hand, die ich noch nicht kannte und jetzt kristallisierten sich für mich erstmals Strategien heraus. Im ersten Spiel wusste ich z.B. gar nicht, warum ich überhaupt einen Anführer gefangen nehmen sollte, doch jetzt hatte ich erstens das Hintergrundwissen der Filme und zweitens hatte ich die passenden Karten auf der Hand und so musste Prinzessin Leia leiden bis sie mir half den Stützpunkt der Rebellen zu finden *harhar

Außerdem wurde jetzt deutlich wie viele Möglichkeiten man in diesem Spiel hat. Zuerst dachte ich es sei ein stupides Umherfliegen bis ich den Stützpunkt finde, aber das ist es ganz und gar nicht.

Definitiv würde ich allerdings wirklich jedem empfehlen die Filme nochmal zu schauen, wenn man diese wie ich nicht mehr auf dem Schirm hat. Denn es macht wirklich Spaß zu sehen wie toll die Story hier in ein Brettspiel gepackt wurde! Wenn Luke sich zum Jedi ausbilden lässt oder der Imperator versucht ihn zur dunklen Seite der Macht zu verführen, da kommt einfach Feeling auf, das einem ansonsten definitiv entgeht.

Mir fällt es trotzdem sehr schwer die ganzen Planeten namentlich auseinander zu halten und muss ständig meine Suchdroiden-Karten studieren. Aber ich gehe davon aus, dass es den meisten so geht und das so gewollt ist. Denn die Rebellen können einem die Karten auch wieder wegnehmen und wenn man sich alles merken könnte, wäre es vermutlich zu einfach.

Also an alle die noch zweifeln, ob das Spiel etwas für sie ist oder wie ich mit dem Thema eher zu kämpfen haben als dass sie gleich in Jubel ausbrechen, gebt dem Spiel eine Chance!

In unserer letzten Partie habe ich ziemlich lange gebraucht, um den Stützpunkt der Rebellen ausfindig zu machen. Ich hatte zuvor mit dem Todesstern einen Planeten zerstört, das erste Mal überhaupt. Dadurch bekam ich wichtige Loyalität am Rande des Spielplans, wodurch ich endlich auch Sternenzerstörer bauen konnte.

20170113_192305

 

Leider wurde der Todesstern ein paar Runden später durch die Rebellen zerstört. Ich hatte nicht bedacht, dass ich mich aus einer Schlacht mit dem Todesstern nicht zurückziehen kann, so ein Mist!

Die Rebellen konnten vorher bereits eine ihrer Zielkarten erfüllen, indem sie eine angezettelte Bodenschlacht gewonnen haben. Mir gelang es in drei Anläufen nicht einen Rebellen-Anführer gefangen zu nehmen (auch nicht mit fünf Würfeln!) und so hatte ich viele tote Karten auf der Hand, doch es wurde langsam Zeit tätig zu werden. Also legte ich den Schwerpunkt darauf mich möglichst weit auszubreiten und den Weltraum nach den Rebellen zu durchsuchen. Und dann der Erfolg! Die Rebellen hatten sich auf Yavin verschanzt!

20170113_192419

Durch eine Rekrutierungskarte konnte ich gleich eines der Gebäude abschießen und entschied mich für die Sternenkanone. Anschließend kam es zur Schlacht! Meine Bodeneinheiten leisteten gute Arbeit und konnten Yavin räumen, doch meine Raumschiffe konnten die Schlacht leider nicht gewinnen.

20170113_192717

Und so gelang es den Rebellen gerade noch die Flucht zu ergreifen. Verdammt! Zum Glück hatte ich den Stützpunkt recht früh in dieser Runde gefunden und so hatte ich noch die Möglichkeit mich ordentlich auszubreiten, sodass nicht mehr viele Systeme zur Flucht für die Rebellen in Frage kamen.

In der letzten und entscheidenden Runde versuchten die Rebellen mich mit ihren Machenschaften abzulenken doch ich ließ sie gewähren, denn es galt erneut den Stützpunkt zu finden, sonst gewinnen die Rebellen das Spiel! Ich sortierte also meine Suchdroidenkarten und konnte meine Suche tatsächlich auf zwei Systeme einschränken!!! Bespin, auf dem bereits drei Bodeneinheiten der Rebellion stationiert waren oder  Geonosis waren die einzigen beiden Möglichkeiten, wo sie sich versteckt halten konnten. Mit meiner allerletzten Aktion konnte ich einen Überraschungsangriff starten, in dem ich einen AT-ST, einen AT-AT und zwei Sturmtruppen in ein System meiner Wahl schicken konnte. Ich habe mich letztendlich für Bespin entschieden, denn ich ging davon aus, dass sie dahin flüchten würden, wenn sie die Möglichkeit gehabt hätten, weil dort im Gegensatz zu Geonosis bereits Einheiten stationiert waren. Aber leider Gottes habe ich hier (selbstverständlich) die falsche Entscheidung getroffen. Die Rebellen waren auf Geonosis versteckt und ich habe das Spiel verloren. NEEEIIIIN. Es war sooooo knapp.

20170113_195243