Thunderstone

Neues Lieblingsspiel entdeckt!THUNDERSTONE!
Als absoluter Dominion-Fan und Munchkin-Freak kommt mir dieses Spiel seeeehr gelegen. Es verbindet Deckbuilding mit dem Genre Fantasy und Sci-Fi. Man baut sich also während des Spiels ein Kartendeck auf und geht damit in den Dungeon Monster verkloppen 🙂
Dazu lässt es sich super zu zweit spielen – genau mein Ding!

Leider habe ich das alles etwas spät entdeckt, denn Pegasus hat die Produktion des Spiels eingestellt. Ich konnte einige Erweiterungen zu günstigen Preisen ergattern, aber andere sind leider gar nicht mehr erhältlich.

Ich habe schon einige Partien hinter mir und bin wirklich begeistert. Das Einzige was mir bisher fehlt ist das Interagieren mit Mitspielern. Wenn dieser einige Vorteile hat, ist es schwer diesen noch zu stoppen. Aber das soll mit einigen Erweiterungen ausgebessert werden. Diese muss ich nach und nach alle testen. Bisher habe ich „Herz der Verdammnis“, „Thornwood“, „Ursprung alles Bösen“, „Numenera“, „Verfluchte Höhlen“, „Dungeons, Monster, reiche Beute“ und die Minierweiterung „Avatare“. Getestet habe ich bisher hauptsächlich das Basisspiel Numenera. Ich habe vor mich die nächsten Wochen hauptsächlich diesem Spiel zu widmen und werde bald weiter berichten 🙂

Die Legende von Andor – Sternenschild

Hällöchen,

wie versprochen berichte ich heute vom gestrigen Spieleabend. Zum ersten Mal haben wir die Legenden von Andor (Legende 3 des Grundspiels) mit fünf Spielern ausprobiert. Danach haben wir noch die neue Legende aus der Erweiterung „Sternenschild“ durchgespielt.
Beim Spiel zu fünft werden die Zeitsteine durch fünf schwarze Zeitsteine ersetzt. Man kann nun bei jeder Aktion wählen mit welchem Zeitstein man auf der Leiste weiterzieht. Möchte man an einem Tag keine Aktion mehr durchführen, kann man seinen Tag beenden. Die übrigen Tagesstunden können dann durch die verbliebenen Spieler verbraucht werden. So ist es also für einen einzelnen Spieler möglich z.B. 15 Stunden an einem Tag zu nutzen. Die Monster werden alle ein wenig stärker, dazu gibt es eine Art Platte, die man über die Leiste der Monster auf dem Spielplan legen kann. Die Endgegner bleiben jedoch so stark wie bei vier Spielern.
Bei der Legende 3 bekommen nur vier, der fünf Spieler eine Schicksalkarte. Das macht es definitiv einfacher, da der verbliebene Spieler entweder zur verteidigung bei der Burg bleiben kann, einkaufen gehen kann oder hilft die Hexe zu finden. Wir hatten demnach mit fünf Spielern weder bei Legende 3 noch bei der neuen Legende Probleme diese zu gewinnen. Jedoch gibt es ja noch genug Möglichkeiten das Spiel zu erschweren 😉

Die Legende „Das Sternenschild“ baut sich ähnlich auf wie die dritte Legende, denn man kann sie durch verschiedene Endgegner und Standorte wann und wo diese auftauchen mehrmals spielen. Man bekommt es direkt zu Anfang mit Unmengen von Monstern zu tun, die ratz fatz in die Burg gelangen, wenn man sich nicht um sie kümmert. Die Legende ist erfüllt, wenn man die Burg beschützt, Prinz Thorald gefunden und zu Burg gebracht, und den Endgegner besiegt hat. Natürlich muss man aber erst einmal herausfinden wo sich der Prinz aufhält und wie man dem Monster Einhalt gebietet. Außerdem erscheinen erstmals Wölfe auf dem Spielfeld, die man bestenfalls sehr schnell zähmt, da sie einem ansonsten das Leben noch zusätzlich erschweren. Wie ihr seht, hat man also wieder allerhand zu tun und die Zeit wird wieder ganz schön knapp um alle Aufgaben rechtzeitig zu erfüllen 🙂

Das Spiel lebt definitiv vom gemeinsamen Pläne schmieden. Welcher Charakter erfüllt am besten welche Aufgabe? Welche Aufgabe hat Priorität, was kann noch später erledigt werden? Welche Gegenstände werden gekauft und welche Monster bekämpft man und welche lässt man in die Burg? Einfach ein tolles, sehr abwechslungsreiches, umfangreiches Spiel. Sicher nur für Spiel-erfahrene mit einem Hang zu Fantasy geeignet.

Wizard

Vor kurzem habe ich zum ersten Mal das Kartenspiel Wizard ausprobiert. Da ich mit drei Leuten gespielt habe, die das Spiel bereits kannten, waren die simplen Regeln sehr schnell erklärt. Wer das Spiel kennt, weiß dass es lediglich darum geht mit seinen Zahlenkarten von 1 bis 13 in vier verschiedenen Farben Stiche zu machen (oder eben nicht). Der Clou des Spiels besteht darin, dass man nach austeilen der Karten schätzen muss wie viele Stiche man in dieser Runde machen wird. Macht man mehr oder weniger Stiche gibt es Minuspunkte. Bisher kannte ich nur das Spiel Trumpet, bei dem es darum geht so viele Stiche wie möglich zu machen, daher fiel es mir gar nicht so leicht, auch mal zu versuchen keinen Stich mehr zu machen, wenn mein angesagtes Ziel bereits erreicht war. Ich muss sagen, dass uns die Partie sehr großen Spaß gemacht hat, da man super seinem Nachbarn auch mal die Tour vermasseln kann, indem man mit einem Zauberer (Joker, der immer gewinnt) einen Stich nimmt, mit dem dieser fest gerechnet hatte 🙂

Sehr kurzweiliges und empfehlenswertes Spiel mit hohem Kommunikations- und auch Frustfaktor 😉

Am kommenden Wochenende ist wieder ein Spieleabend angesagt. Ich werde zeitnah ausführlich darüber berichten!

Dominion

Wir ihr seht, taucht Dominion hier immer wieder auf, da es durch seine Vielfältigkeit wirklich zu meinem Lieblingsspiel geworden ist.

Zum Zusammenstellen der Königreichkarten nutzen wir häufig eine App, die die Karten zufällig mischt. Allerdings finde ich, dass es hier Sinn macht immer nur ein paar wenige Erweiterungen einfließen zu lassen, da die Karten dann einfach besser harmonieren. Hat man 10 Karten aus 8 Erweiterungen kommt es häufiger vor, dass nur ein paar wenige in diesem Setup von Vorteil sind und dann gekauft werden. Momentan gefallen mir Zusammenstellungen mit vielen verschiedenen Punktekarten am besten, da man dann bis zum Schluss kaum abschätzen kann, wer vorne liegt. Bei unserem letzten Spiel haben wir festgestellt wie unglaublich stark die Weinberge sind (Wert 1 Punkt, pro drei Aktionskarten im Deck (abgerundet)). Aufgrund vieler guter Aktionskarten wie Markt, Dorf und Schmiede konnte man massig Aktionskarten sammeln und zum Teil auch noch per Füllhorn erwerben, wodurch ein Weinberg schnell 5 oder 6 Punkte wert war.

Was habt ihr da für Erfahrungen gesammelt?

Die Legenden von Andor

Am Freitag war ich mal wieder zu einem Spieleabend eingeladen. Auf dem Programm stand „Die Legenden von Andor“ endlich mal zu viert spielen. Vorher hatte ich das Spiel immer nur zu zweit ausprobiert und festgestellt, dass die Missionen sehr schwer zu schaffen sind. Nun muss ich sagen, zu viert wird es nicht einfacher 😉

Man muss dazu aber wissen, dass es sich um ein kooperatives Strategiespiel handelt, das davon lebt, dass man die Missionen eben nicht beim ersten mal schafft, sondern sich nach der Niederlage überlegen muss, welche Taktik man besser gefahren wäre, wem man besser das Gold zu Beginn des Spiels gegeben hätte etc.

Bei der dritten Legende mit vier Spielern bekommt jeder ein Schicksal, das er erfüllen muss. Erst dann taucht der Endgegner auf, für den man sich ordentlich rüsten muss. Hier wurde uns bei einer Partie einen Strich durch die Rechnung gemacht, da ein Spieler einen Bauern zum Baum der Lieder bringen musste, sein Tag bereits vorüber war und dann per Aktionskarte neue Monster auf dem Feld vor ihm aufgetaucht sind. Diese sind bei Sonnenaufgang dann auf sein Feld gewandert, der Bauer stirbt dadurch sofort und das Schicksal konnte nicht mehr erfüllt werden. Diese Legende war daher recht schnell verloren. Manchmal hat man eben einfach Pech.

Selbstverständlich hatte uns das Spiel aber so gefesselt, dass wir die Legende sofort erneut begonnen haben 🙂

Einfach ein klasse Spiel durch die verschiedenen Heldencharaktere (Zwerg, Krieger, Bogenschütze, Zauberer) und die Vielseitigkeit des Spiels durch unterschiedliche Monster, die zu verschiedenen Zeitpunkten aufs Spielfeld gelangen. So gleicht kein Spiel dem anderen und es ist wirklich IMMER sehr knapp ob man am Ende die Mission schafft oder nicht.

Dominion – Die Alchemisten (Teil 2)

Am Freitag hatte ich endlich nochmal Zeit für einen ausgiebigen Spiele-Nachmittag. Zu dritt haben wir uns ganz dem Spiel Dominion zusammen mit seiner Erweiterung „die Alchemisten“ gewidmet.

Ich muss feststellen, dass die Karte „Vertrauter“ ziemlich stark ist. Sie stört niemals im Deck, da sie sich durch + eine Karte und + eine Aktion selbst ersetzt und verteilt nebenbei fleißig Flüche. Natürlich ist sie allerdings durch die Trankkosten nicht ganz so einfach zu erhalten. hat man allerdings einen Trank, so kann man im Laufe des Spiels ruhig mehrere Vertraute zulegen, um die Mitspieler zu „verstopfen“. Anders als die Hexe wird diese Karte niemals schlecht, selbst wenn die Flüche aufgebraucht sind.

Eine nette Kombination ist auch Trank und Mundraub aus der Erweiterung „Dark Ages“. Irgendwann stört der Trank meist nur noch und kann mit dem Mundraub super entsorgt werden. Da der Trank eine Geldkarte ist, wird der Mundraub dadurch stärker.

Aber wie ich in einem vorherigen Beitrag bereits vermutet habe, muss man sich (gerade ohne Entsorger) wirklich gut überlegen, ob man sich einen oder gar mehrere Tränke zulegt, da man diese häufig nicht mit anderen Geldkarten oder mit viel zu viel Geld und dafür nur mit einem Kauf auf die Hand bekommt. Somit wird der Trank häufig nicht ausgespielt, wenn er auf der Hand gelandet ist. Es sollten also schon mehrere gute Karten liegen, die einen Trank kosten oder Karten wie Ratsversammlung, Schmiede + Jahrmarkt usw., die es erlauben viele Karten auf die Hand zu ziehen und weitere Käufe erlauben. Außerdem empfehle ich den Trank so früh wie möglich zu kaufen.

Der Kräuterkundige gefällt mir auch sehr gut. Er ermöglicht einen weiteren Kauf und +1 Geld, außerdem darf man eine beliebige ausgespielte Geldkarte am Ende des Zuges zurück auf den Nachziehstapel legen. Vor allem, wenn genügend Aktionsgeber ausliegen, kann ich diese Karte für nur 2 Geld definitiv empfehlen.

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Dominion – Die Alchemisten

Am Wochenende habe ich die Erweiterung „Die Alchemisten“ für Dominion ergattert für 14,99 € bei Drogerie Müller. Supiii. Da musste ich einfach zuschlagen.

Zu zweit haben wir direkt die vorgegebenen Kartensets mit dem Basisspiel ausprobiert. Die ersten Eindrücke mit der neuen Erweiterung waren durchweg positiv. Besser als „Die Gilden“.

Zum Wesentlichen: Hinzu kommen Tränke, die eine neue Währung darstellen und ausgespielt werden wie Geld. Es gibt Karten, die z.B. 3 Geld und 1 Trank kosten. Ein Trank kostet vier Geld und kann gekauft werden wie die anderen Geldkarten auch.

Neue Karten:

Wenn man die Verwandlung früh ergattern kann (Kosten 1 Trank), ist diese wirklich stark. Man kann seine Anwesen entsorgen und erhält Gold dafür. Wenn man Kupfer entsorgt, bekommt man eine weitere Verwandlung und gegen Ende des Spiels entsorgt man einfach Aktionskarten und bekommt Herzogtümer. Aber auch zum Ratten loswerden, ist das eine Spitzenkarte.

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Der Golem wurde von uns die ersten Runden gemieden, da der Nutzen erstmal nicht richtig ersichtlich ist, schließlich muss man gezogenes Geld ablagen. Das Starke an der Karte ist aber, dass die gezogenen Aktionskarten gespielt werden OHNE eine Aktion zu verbrauchen. Wenn man dann noch einen Aktionsgeber gezogen hat und dadurch weitere Karten spielen kann, ist das eine super starke Karte. Weitere Karten werde ich demnächst unter „Dominion“ beschreiben. Dort soll zu jeder Erweiterung ein kleines Feedback meinerseits entstehen.

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Da wir meistens zufällig zusammengewürfelte Sets spielen, stellt sich mir folgende Frage zu „Alchemisten“:

Wenn nur eine Karte liegt, die man mit einem Trank zahlen muss, lohnt es sich dann wirklich einen Trank zu kaufen… Man wird vermutlich von der gewünschten Karte nur 1-2 Stück brauchen, somit wird der Trank schnell zur toten Karte. Wenn Entsorger im Spiel sind, sieht die Sache natürlich wieder anders aus. Aber das werden wir noch ausgiebig testen und Erfahrungsberichte findet ihr dann bald hier

Nachtrag vom 28.05.2015:
Wie bereits vermutet machen die Karten von „Die Alchemisten“, die Tränke kosten bei einem zufällig gewählten Karten-Set wenig Sinn. Wir mischen daher in letzter zeit nur noch 2-3 Erweiterungen miteinander um dem Vorzubeugen. Es entstehen dann ohnehin bessere Synergien.

Bohnanza

Zugegebenermaßen bin ich absoluter Bohnanza-Laie 🙂

Vor Jahren habe ich dieses Spiel ein paar Mal bei Spieleabenden gespielt, aber aufgrund der Menge an Erweiterungen auf Anhieb die Taktiken nicht richtig verstanden. Vor ein paar Monaten habe ich mir das Grundspiel sowie die limitierte Erweiterung für zwei Spieler (Bohn Camillo) im Internet bestellt. Vor kurzem kam ich dann dazu das Grundspiel auch mal zu viert zu testen, aber dazu später mehr.

Zu der Zweiervariante ist folgendes zu sagen:

Der Handel entfällt, es gibt auch keine fiktiven Mitspieler. Daher geht leider einiges an strategischem Vorgehen verloren. Etwas aufgepeppt wird das Spiel durch Aktionskarten, die man immer dann bekommt, wenn man Bohnen für mindestens zwei Münzen erntet. Mit diesen Karten kann man dem Mitspieler z.B. Bohnen von der Hand oder vom Bohnenfeld stehlen.

Außerdem bekommt der eine Spieler automatisch alle Heiliggeistbohnen (neu dabei), sobald diese auf dem Spielfeld erscheinen, und der andere Spieler alle roten Bohnen (gleiche Wertigkeit). Diese müssen sofort angebaut werden. Da aber jeder Spieler von Anfang an vier Bohnenfelder besitzt, ist das nicht sonderlich schwierig.

Wie ihr diesem kleinen Ausschnitt meiner Erfahrungen mit der Zweiervariante sicher schon entnehmen könnt, hat uns diese nicht besonders vom Hocker gehauen und so landete Bohnanza erst einmal wieder eine ganze Weile im Schrank.

Beim Schnusen auf Amazon ist mir Bohnanza mitsamt seiner gefühlten 2000 Erweiterungen immer wieder begegnet und so wollte ich ihm doch noch eine Chance geben. Also habe ich es zum nächsten Spieleabend mitgenommen und wir haben das Grundspiel zu viert getestet. Und siehe da: Ein völlig anderes Spielgefühl, Taktik und Strategie sind gefragt wie nie, es kann während des kompletten Spielverlaufs interagiert werden durch den ausgeprägten Handel mit Bohnensorten (also auch während der Spielzüge der Mitspieler). So wird es mit Sicherheit zu keinem Zeitpunkt langweilig 🙂

Durch Spielzüge wie: „Ich tausche mit dir diese Bohnen und erhalte von dem anderen Mitspieler noch die andere fehlende Bohne, dafür gebe ich euch das und das…“ wird es auch schnell mal anspruchsvoll und man ist sich am Ende des Zuges gar nicht mehr sicher, ob der veranstaltete Tausch für einen selbst überhaupt sinnvoll war 🙂 Ich denke das bessert sich mit steigender Erfahrung.

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