Ina wünscht einen guten Rutsch!

Wow das Christkind hat einiges mitgebracht! 20161225_121758

Noch Mal haben wir bereits etliche Male gezockt.  Tolles einfaches Spiel für jedermann! Das hat uns die Festtage mit den Familien ordentlich versüßt. Vor zwei Tagen haben wir Star Was Rebellion ausprobiert (leider nicht auf dem Foto). Da ist sicher noch einiges rauszuholen! Da ich die meisten Figuren nicht erkannt habe, schaue ich mir momentan mit meinem Freund noch mal die Filme an und spätestens nächste Woche werden wir uns dann wieder ins Universum stürzen. Eben haben wir ein paar Probezüge zu Eldrich Horror durch gespielt. Das ist ja mal umfangreich! Ich glaube das Spiel wird mir sehr gefallen. Andreas wurde durch sein legendäres Würfelpech gleich mal paranoid, dann haben wir wegen Zeitmangel abgebrochen 🙂  jetzt fange ich mit dem Regelstudium von Time Stories an und nachher werden wir zu viert durch die Zeit reisen. Endlich darf ich dieses (hoffentlich) tolle Spiel mal ausprobieren. Leider fehlte uns für die anderen Spiele bisher die Zeit aber für Futter für den Blog ist die kommenden Wochen definitiv gesorgt 🙂

Ich wünsche euch einen guten Rutsch und das Allerbeste für das neue Jahr!

Ina zockt… Zombicide

Nach längerer Zeit haben wir gestern an unserem freien Tag endlich nochmal eine Mission Zombicide gestartet. Da uns die letzten Missionen ein wenig zu einfach waren, weil wir immer alle Seasons und Erweiterungen zusammenwerfen und dadurch Extra-Aktivierungen selten werden, haben wir alle Spawnkarten für Standardzombies entfernt. Durch die Hunde- und Gullykarten können allerdings trotzdem ab und zu Standards auftauchen. Ansonsten waren alle Zombie-Sorten vertreten, Giftige, Berserker, Dürre, Sucher, Hunde und Vögel. Der Ausrüstungsstapel bestand aus allen Karten, die wir haben, abgesehen von Ultrarot-Waffen.

In unserer Mission aus dem Regelheft von Angry Neighbors hatten wir die Aufgabe alle X-Marker aufzunehmen, von jeder Begleiter-Sorte einen zu finden (Handyman, Gunman, Searcher und Sniper) und dann durch den Exit zu verschwinden.

Die mutigen Helden Dan, Maddy, Jane (meine) und Tiff, Cathy und Shannon (Andis) stellten sich dieser Mission. Zunächst mit Bratpfannen, Axt, Brecheisen, Pistole und Tiffs Maschinengewehr bewaffnet betraten wir durch ein Loch im Boden die zertrümmerte Stadt. In dem ersten Gebäude befanden sich bereits zwei der wichtigen Gegenstände (Zielmarker) die wir unbedingt mitnehmen mussten. Wir machten uns die erste Runde auf die Suche nach besseren Waffen und fanden unter anderem eine Armbrust – gar nicht mal so schlecht. Danach wollte ich den ersten Gegenstand holen gehen, also Krach: erste Tür auf und was verbirgt sich dahinter? Gleich mal ein Fetti mit seinen zwei Gefährten… Die zwei Dürren sind nicht das Problem und werden von Dans (mittlerweile) zwei Pistolen über den Haufen geschossen. Um den Fetten muss sich Jane kümmern. Schließlich hat sie die Armbrust, mit dem sie dem Fetti genug Schaden zufügen kann und bekommt durch ihre Fähigkeit einen weiteren Würfel im Fernkampf. Also auf geht’s: Ich benötige mit zwei Würfeln mindestens eine Drei – sollte zu schaffen sein. Aber nein, mein Würfelglück lässt mich im Stich und der Fetti lächelt müde über meinen an ihm vorbei schießenden Pfeil.

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Zum Glück gibt es aber noch Cathy, die sich mit der Axt auf ihn stürzt und ihn damit erfolgreich niedermetzelt.

Der Rest verläuft glimpflich innerhalb des Gebäudes, dank gefundener Taschenlampe können wir die Räume gut durchsuchen. Im hinteren Teil des Gebäudes finden wir bereits zwei der vier gesuchten Begleiter und Dan findet einen Flammenwerfer, woraufhin Jane doch tatsächlich Benzin entdeckt! Doch von draußen ertönen laute Schreie, da wandeln doch tatsächlich DREI Monstren durch die Straßen!

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Da kommen unsere Helden trotz Flammenwerfer etwas ins zittern, aber es hilft alles nichts, also Tür auf und raus da. Die ersten Horden von Zombies werden erschossen, da hatte sich bereits einiges vor den Türen angesammelt.

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Unsere Helden haben sich im Laufe der Zeit super ausgerüstet, so konnte Jane mit ihrem Gunman in Begleitung und einem Scharfschützengewehr auch Hunden und dürren Runnern von weitem schon den Gar aus machen. Maddy hatte eine Nagelkeule, ein taktisches Einsatzschild und fand später noch die Bulldogge Moe. Sie war damit unsere stärkste Nahkämpferin. Cathy wagte sich ein wenig zu schnell aus der Tür heraus und übersah einen Zombie-Hund, der sie zu beißen drohte. Shannon hatte aber zum Glück einen Schlagstock mit auf die Mission genommen und warf sich in letzter Sekunde zwischen das Tier und ihre Freundin, um eine Wunde zu verhindern.

Jane ballerte so viel um sich, dass sie in der Erfahrung weit vor ihren Freunden lag. So spawnten schnell bereits Zombies in Stufe Orange, nicht sehr clever.

Das Berserker-Monster war schnell unterwegs und stand schon bald vor der Nase der Helden. Zum Glück war unser Lebensretter Dan geistesgegenwertig und zog seine Freunde vom fiesen Monstrum weg. Anschließend grillte er die Missgeburt mit seinem Flammenwerfer – so macht Zombie-Apokalypse Spaß 🙂

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Die Zombies strömten in Massen in unsere Richtung und so mussten wir trotz des erledigten Ungetüms erst einmal den Rückzug antreten. Also zurück ins Haus und weiter nach Benzin suchen. Außerdem benötigten wir noch weitere Helferlein. Tatsächlich fanden wir noch einen weiteren Mann und einmal Benzin, was für ein Glück! Wir schafften uns vor zum anderen Ausgang des Hauses und traten auch hier die Tür ein, damit wir nicht von den Zombies eingekesselt werden. Wir lugten abwechselnd die Tür heraus, erschossen massenweise Untote und gingen schnell nochmal rein. Leider machten uns immer wieder lästige Vögel das Leben schwer. Wir waren aber gut ausgerüstet und keiner der Helden musste bisher Wunden hinnehmen. Also stellten wir uns auf eine lange Mission ein, doch plötzlich überraschten uns wieder Horden von Vögeln. Durch eine Extra-Aktivierung wegen fehlender Miniaturen wurden wir auf einen Schlag zwölf Mal gepickt!

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Das kostete uns auf einen Schlag das Leben, unfassbar! Selbst durch das Opfern „überflüssiger“ Begleiter, dem Hund Moe und Maddys Schild, reichte es nicht aus alle zu retten. Und da wir uns geschworen hatten keinen zurückzulassen, war die Mission gescheitert. Wieder einmal sieht man wie tückisch die Welt voller Untoter sein kann, man kann sich niemals in Sicherheit wiegen.

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Es hat uns wieder richtig Spaß gemacht und wir waren fast froh, mal wieder eine Mission verloren zu haben. Wir haben es uns aber auch nicht leicht gemacht. Dadurch, dass wir deutlich weniger Spawn-Karten im Spiel hatten und die Karte sehr groß war, hatten wir Unmengen von Zombies auf dem Feld und es kam ständig zu Extra-Aktivierungen der Dürren, Giftigen und zuletzt Vögel. Das macht das Spiel nochmal deutlich unberechenbarer und schwieriger – sehr gut!

 

Inas Top 10 im Jahr 2016

Ich möchte euch meine persönliche Top 10 vorstellen.

Es geht nicht darum wann die Spiele erschienen sind, sondern was meine persönlichen Highlights in diesem Jahr waren 🙂

1. Scythe

Scythe haben wir in Essen rein wegen der Optik gekauft und wir haben es von der ersten Partie an geliebt. Es ist ein tolles 4 X-Spiel und hat bisher wirklich jedem gefallen.

2. Pandemic Legacy

Unser erstes Legacy-Spiel überhaupt! Obwohl ich kein riesen Pandemie-Fan bin, hat mich dieses wirklich überzeugt. Man erlebt eine Story und freut sich riesig wenn man eine Box öffnen darf oder ein Ziel erreicht hat. Es hat uns sofort die Sucht gepackt und das Spiel war in wenigen Wochen durchgespielt. Wir freuen uns schon riesig auf Season 2!

3. Zombicide

Zombicide hat uns bereits in 2015 gepackt. An Weihnachen 2015 habe ich Prison Outbreak bekommen und daher haben wir auch in diesem Jahr Unmengen an Zombies geschnetzelt. Auch wenn das Spiel seit einigen Wochen nicht mehr auf den Tisch kam, ist es definitiv eines meiner Highlights in 2016! Vielleicht schaffen wir morgen nochmal eine Runde Zombicide, es steht mal auf dem Plan.

4. Colt Express

Dieses Spiel habe ich nur gekauft, weil ich es auf Amazon für ca. 8 Euro ergattern konnte. Aber ich muss sagen, es hat uns wirklich sofort gefallen. Ein tolles Familienspiel, dass durch den Zug sehr thematisch ist. Es kommt immer wieder Freude auf, wenn man einem Mitspieler einen Hieb verpassen kann.

5. Fabelsaft

Fabelsaft war ebenfalls ein Messe-Kauf. Ich kannte es vorher nicht, aber habe gelesen, dass es einen kleinen Legacy-Effekt beinhalten soll. Auch wenn ich das so nicht ganz unterschreiben kann, ist es ein tolles Familienspiel, das wirklich Abwechslung bringt und in meiner Spielegruppe regelmäßig auf den Tisch kommt. Ich glaube es hat sogar Chancen Spiel des Jahres zu werden

6. Dominion (vor allem Blütezeit)

Nach wie vor ist Dominion eines unserer Lieblingsspiele und wird vor allem mit meiner Mutter sehr oft gespielt (heute Abend wieder).

In diesem Jahr habe ich die Blütezeit-Erweiterung erhalten und diese bringt mit dem wertvollen Platin und den Kolonien (10 Siegpunkte wert) nochmal neue Würze ins Spiel.

7. Orléans

Orléans stand schon länger auf meiner Must Have Liste und vor kurzem habe ich es endlich gekauft. Ich mag den Bag Building Mechanismus und bisher habe ich in jeder Partie eine neue Taktik ausprobiert und immer gegen meinen Freund gewonnen. Es wird so schnell vermutlich nicht mehr auf den Tisch kommen, weil Andreas langsam etwas frustriert ist, aber ich rede hier ja von MEINER Top 10 und nicht von seiner 😉

8. Agricola

auch Agricola gehört nach wie vor zu unseren Lieblingsspielen vor allem für zwei Personen und wird wirklich regelmäßig gespielt. Daher darf es in dieser Liste natürlich nicht fehlen.

9. Intervention

Intervention war eine kleine Überraschung für uns auf der Spiel. Wir wollten dem Eigenverlag eine Chance geben und uns das Spiel mal ansehen, hatten aber keine großen Erwartungen. Wir konnten das Spiel auf der Messe anspielen und es hat bei uns sofort gezündet. Hier bin ich gespannt auf eventuelle Erweiterungen.

10. Pathfinder – Unter Piraten

Pathfinder lag in Essen als Sonderposten beim Heidelberger Spieleverlag und euphorisiert von dem ganzen Trubel dort, war das ein absoluter Spontankauf, den ich nicht bereut habe. Ich kenne mich mit dem klassischen Rollenspiel nicht aus, aber dieses Kartenspiel macht uns großen Spaß und kam schon oft auf den Tisch. Ich habe bereits alle Abenteuerdecks gekauft und freue mich auf die nächste Partie, daher verdient auf Platz 10 meiner Top 10.

 

Natürlich haben mich noch viele andere Spiele in diesem Jahr begeistert. Einige sind schon allein deshalb rausgefallen, weil ich sie bisher nur angetestet wurden. Vielleicht sind das dann aber Anwärter auf die Liste 2017 😉 Darunter sind Blood Rage, Robinson Crusoe, die Kolonisten, Mombasa, Isle of Skye, Exit Spiele und Auf den Spuren von Marco Polo.

Was waren eure diesjährigen Highlights? Ich würde mich über Rückmeldungen freuen!

P.S. Tauscht euch gerne aus zum schönsten Hobby der Welt auf www.brettspieltalk.de

 

Ina gibt Zwischenmeldung

Achja, die Vorweihnachtszeit. Es ist schon ganz schön stressig oder?

Ich komme viel zu wenig zum Spielen und leider noch weniger zum Schreiben, daher gebe ich hiermit wenigstens mal einen kleinen Zwischenbericht ab, was bei mir so los ist.

Letztes Wochenende hatten wir einen Spieleabend mit neun Personen! Wir haben zwei Partien Siedler von Catan inklusive Seefahrer-Erweiterung parallel gespielt. Das hat allein schon optisch klasse ausgesehen und hat wirklich Spaß gemacht.

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Ich selbst habe in der Fünfer-Partie mit gezockt und wir haben zum ersten Mal die zusätzliche Bauphase genutzt, bei der jeder Spieler reihum etwas bauen darf, wenn der aktive Spieler an der Reihe war. Das hat das Spiel ein wenig beschleunigt. Wir hatten die Zahlenchips erst nach dem Setzen der ersten beiden Siedlungen platziert, und so saß ich gleich mit beiden Siedlungen an einer 6. Da diese dann in den ersten Runden extrem oft gewürfelt wurde, hatte ich einen starken Vorsprung und jeder hatte es auf mich abgesehen. Ich wurde ständig vom Räuber belästigt und niemand wollte mit mir Waren handeln. Am Ende habe ich gar kein Land mehr gesehen. Meine Freundin schaffte sich schnell zum unerkundeten Terrain vor und stieß auf einen Goldfluss, der einem immer eine Ressource seiner Wahl beschert.

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Sie hat so schnell wie möglich eine Stadt dort hin gebaut allerdings ist ab diesem Zeitpunkt so gut wie keine 10 mehr gewürfelt worden. Mein Bruder konnte das Spiel für sich entscheiden, auch wenn er es fast gar nicht gemerkt hatte 😉 Er konnte in einem Zug die längste Handelstrecke an sich reißen und noch eine Siedlung bauen. Er kam als einziger regelmäßig an Getreide und hat damit das Spiel letztendlich gewonnen.

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Da die Vierer-Partie schneller zu Ende ging – die gewann mein Freund, ich weiß warum ich in einer anderen Gruppe sein wollte – kam dort anschließend Heckmeck am Bratwurmeck auf den Tisch. Das einfache Würfelspiel begeisterte jeden. Es macht einfach Spaß einem Gegner seinen gerade ergatterten Wurm wieder abzuholen und mein Freund hatte in dem Spiel keine Chance – Würfel sind nicht seine Freunde.

Als wir mit Catan ebenfalls fertig waren, haben wir die Gruppen neu aufgeteilt. Die einen spielten wieder Heckmeck und ich spielte mit ein paar anderen The Game Extreme. Es spielt sich genau wie das Grundspiel allerdings beinhaltet es ein paar fiese Karten, die z.B. besagen, dass man alle Karten nur noch an einer Reihe anlegen darf oder dass man sich nicht mehr absprechen darf, bis die jeweilige fiese Karte abgedeckt wurde. Ich halte The Game für ein klasse Spiel vor allem weil es kooperativ ist, allerdings gibt die Extreme Edition nicht soviel mehr her, dass man beide haben müsste. Selbstverständlich kann man es aber auch ganz normal spielen und die Bedeutungen der Sonderkarten einfach ignorieren. Wir hatten in unserer Partie noch 8 Karten übrig was laut Anleitung gut ist, aber in Wirklichkeit keinem von uns genug war. Wir sind eben ehrgeizig.

Zum Schluss waren wir noch zu fünft und haben endlich Fabelsaft weiter gespielt. Wir hatten es vor Wochen in der gleichen Besetzung begonnen und jetzt weiter gespielt bis der Dieb ins Spiel kam.

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Es war ein klasse Abend und wir haben uns endlich mal aufgeteilt, sodass mehrere Spiele gleichzeitig auf den Tisch kamen. Außerdem sind meine Freunde immer mehr von den ganzen tollen Spielen begeistert. Ich bin gespannt was wir in den nächsten Wochen und Monaten noch so alles an den Mann bzw. die Frau bringen können. Am Sonntag findet bereits der nächste Spieleabend statt. Wer kann diesem tollen Hobby auch schon widerstehen? Vor allem wenn man Freunde wie uns hat, deren Spieleschränke platzen?

Mit Andreas beschäftige ich mich momentan mit Village, Orléans und Robinson Crusoe. Alles tolle Spiele. Besonders Orléans hat mich gepackt. Einfache Regeln und trotzdem muss man sehr überlegen welche Leute man aussortiert oder dazunimmt und wie man am Besten Punkte holt. Ich hoffe ich kann dazu bald mehr berichten.  Und dann ist ja auch schon bald Weihnachten und ich bin sicher, dass das Christkind das ein oder andere Spiel unter den Weihnachtsbaum legen wird. Ich war auch extra ganz brav 🙂

Ina zockt… Intervention zu viert

Am Sonntag haben wir uns mal wieder Intervention zugewandt. Wir haben zum ersten mal zu viert gespielt, sodass erstmals das Krieger-Volk zum Einsatz kam, welches von Andreas gespielt wurde. Mein Bruder Matze (Diplomat) und seine Freundin Jenny (Händler) hatten ihre Premiere mit diesem Spiel. Ich spielte das Volk der Techniker. Die Regeln waren schnell erklärt und nach den ersten beiden Runden, bei denen wir noch Hilfestellung leisteten, war das Prinzip dann klar. Wie baue ich Raumschiffe? Wozu brauche ich diese? Wie komme ich an weitere Ressourcen? Los geht´s! Die Kampfregeln haben wir erst dann erklärt, als sie relevant wurden. Wir haben uns dazu entschieden die Partie auf dem kleinen Spielfeld zu spielen, wir wollten möglichst schnell Interaktion auf dem Feld haben. 20161204_150835 Wie immer lief das Spiel in den ersten Runden recht gemächlich an. Bis auf Andreas haben wir in der ersten Runde alle einen Späher gebaut, um auf der karte mobil zu sein und schnellstmöglich weitere Gebiete aufzudecken. Andreas hat durch das Würfeln eine Ereigniskarte erwischt, die es ihm nicht erlaubte Produktion (P) zu generieren, also musste er eine Runde länger auf seinen Späher sparen. 20161204_153316 In den weiteren Runden hatten bis auf Jenny  alle recht schnell ein Kolonieschiff gebaut. Jenny hatte durch eine Technologiekarte direkt zu Anfang die Reichweite ihrer Späher um 1 erhöhen können. Sie entschied sich dazu erst mehrere Späher zu bauen und viele Felder in der Nähe ihres Heimatplaneten zu erforschen. Dabei entdeckte sie unter anderem ein schwarzes Loch, was einen Späher kostete und außerdem verlor sie durch eine Ereigniskarte ein weiteres Schiff, was sie dann erstmal ausbremste. Mein Bruder spielte eher vorsichtig, bewegte seine Späher hauptsächlich auf Asteroidenfelder bzw. Protonenfelder um Extraressourcen zu ergattern. Andreas begann recht früh Kreuzer zu bauen, da er mit seinem Volk die Strategie quasi vorgegeben bekommt (er muss zum Erobern von Planeten keine 3 Produktion ausgeben). Ich selbst schloss recht viele Allianzen und kaufte mir ab und an Siegpunkte. Nach einigen Runden hatten die drei friedlichen Spieler alle mehrere Allianzen geschlossen, während Andreas einen Planeten erobert hatte. 20161204_154855 Insgesamt hatten sich leider bei jedem Spielfehler eingeschlichen. Ich hatte eine Allianz mehr abgschlossen, als ich eigene Planenten besaß, Jenny und Matze hatten vergessen sich ihr Extragold für Allianzen zu nehmen. Andreas rüstete weiter auf und ging militärisch gegen Matze vor, er konnte ihm einen Planeten bzw. eine Allianz nach der anderen streitig machen. Matze fing nun an große Schiffe zur Verteidigung seiner Heimatplaneten zu bauen. 20161204_171022 Gleichzeitig entschied sich Jenny dazu mit einer größeren Flotte meine Planeten anzufliegen. Ich selbst hatte wenige Kampfschiffe und musste diese geschickt über den Spielplan bewegen um nicht kampflos meine Basis zu verlieren. Ich hatte mir viele Technologiekarten gekauft und schon zwei Supertechnologien ausliegen. Außerdem führte ich deutlich bei den Siegpunkten, wobei Jenny hier aufholte und sie mich außerdem versuchte auszulöschen. Mathias war nur noch defensiv, da Andreas ihm ordentlich zusetzte. Da wir nicht wussten, ob man neu gebaute Schiffe auch auf eroberten Planeten starten lassen darf dauerte es immer wieder etwas, bis Andreas Nachschub in Form von Kreuzern und Schlachtschiffen an die Front bringen konnte. Mein Bruder entschied sich, als er nur noch zwei Planeten kontrollierte dazu, Andreas trotz militärischer Unterlegenheit anzugreifen – Es war seine einzige Chance seinen Angreifer zurückzudrängen. Und obwohl er ihm direkt ein Schiff zerstören konnte verlies ihn danach das Würfelglück und er verlor alle Schiffe. Andreas brauchte nur noch die schutzlosen Planeten zu erobern. 20161204_171431 20161204_174715 Während sich alle Spieler auf den Kampf zwischen Andreas und Matze konzentrierten, kaufte ich unauffällig weitere Technologien und Siegpunkte und hoffte so das Spiel noch kurzfristig für mich entscheiden zu können. Mir fehlten noch 5 Siegpunkte bzw eine

Der erbitterliche Kampf, die Diplomaten drohen zu Grunde zu gehen
Der erbitterliche Kampf, die Diplomaten drohen zu Grunde zu gehen

Supertechnologie zum Sieg. Obwohl ich ganz gut Rohstoffe handeln konnte reichte es nicht, um die 5 Punkte zu kaufen. Ein Angriff auf feindliche Schiffe kam ebenso nicht in Frage. Also kaufte ich mir noch zwei Technologiekarten. Und tatsächlich! Die dritte Supertechnologie war darunter. Sieg! Extrem knapp, denn in der nächsten Runde hätte mich Jenny wohl hart getroffen und spätestens Andreas hätte das Spiel beendet, da er nur noch einen Planeten meines Bruders besetzen musste.

 

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Die Partie war also echt spannend und hat Spaß gemacht. Insgesamt haben sich doch einige Spielfehler eingeschlichen, so wurde einmal ein schwarzes Loch ignoriert, die Ressourcen wurden Anfangs zu wenig verteilt, später wurden die für verlorenen Planeten aber nicht abgezogen usw. Aber im großen und ganzen hatten sich die Fehler auf alle Spieler verteilt und keiner konnte einen großen Vorteil erringen bzw wurde übermäßig benachteiligt. Was wir uns wünschen würden, wäre die Möglichkeit, die Reichweite einzelner Schiffstypen besser erhöhen zu können bzw evtl den Völkern, die schwächere Kampfwerte haben evtl einen Geschwindigkeitsbonus für die Zerstörer zu geben, was das ganze noch spannender machen dürfte. Hätten wir allerdings richtig gespielt, was den Einsatz neu erbauter Schiffe angeht (auch auf alliierten und eroberten Planeten dürfen diese eingesetzt werden), hätte das die Mobilität im Universum bereits sehr verbessert – unser Fehler 😉 Ich fände es cool, wenn statt der Ressourcenmarker ein zweites Feld mit Magnetkugeln zum Anzeigen des derzeitigen Ressourcenstandes dabei wäre. Gerade später im Spiel, wenn man viele Ressourcen erhält und diese dann mit 1, 3 oder 5 bedruckt sind muss man genau aufpassen, dass man beim Tauschen nichts falsch macht und dass man am Ende nicht doch mehr als 10 Ressourcen im Vorrat hat. Die Leiste, die um das Spielfeld führt und beim Beginn jedes Zuges unter anderem Ereigniskarten auslösen kann, könnte noch ein paar mehr Felder enthalten, bei dem man Ressourcen bekommt oder bspw. könnte man in dieser Runde ein beliebiges Schiff zwei Felder weit bewegen dürfen etc. Vielleicht wären das Ansätze für eine Erweiterung 🙂 20161204_175212 Trotz dieser kleinen Verbesserungsvorschläge ist Intervention ein tolles Spiel, das eine gute Mischung aus Taktik und Glück (beim Würfeln) hat. Es ist leicht erklärt und gerade zu viert ist ordentlich was los im Universum. Es ist gut balanciert, insgesamt waren die Siege in derselben Runde mit Technologiekarten, dem Erreichen von 30 Siegpunkten als auch militärisch möglich. Mein Bruder hätte evtl früher Kampfschiffe bauen müssen und einen Teil seiner Flotte gegen Jennys Planeten schicken sollen, dann hätte dann auch er gute Chancen gehabt das Spiel zu gewinnen. Außerdem hätte ich Andreas vielleicht von der Seite angreifen sollen, um Zeit zu gewinnen, aber Jenny setzte mir zeitgleich zu und letztendlich hat es ja zum Sieg gereicht 🙂 Ich hoffe auf eine baldige weitere Partie in voller Besetzung und dann werde ich erneut berichten.

Spiele, die mich auf Dauer nicht begeistern konnten

Seit ich das Hobby Brettspiele vor ca. zwei Jahren so richtig für mich entdeckt habe, habe ich schon so einige Spiele gespielt, gekauft und auch hier rezensiert. Ich muss zugeben, dass mich die meisten Spiele erst einmal total begeistern, aber diese anfängliche Euphorie oft auch schnell wieder verfliegt.

Im Folgenden möchte ich kurz aufzählen bei welchen Spielen es mir genauso erging.

Thunderstone Advance:

Nach wie vor ein klasse Spiel. Als großer Dominion-Fan hatte ich mir ein thematischeres Deckbuilding Spiel gewünscht und bin so auf Thunderstone gestoßen, was mich zunächst richtig in seinen Bann gezogen hat. Da die meisten Erweiterungen mittlerweile Out of Print sind, habe ich schnellstmöglich alles gekauft was ich kriegen konnte. Wir haben auch etliche Runden zu zweit und zu dritt gespielt. Dann probierten wir die kooperative Variante aus, bei der man gemeinsam gegen die heran schreitenden Monster ankämpft, bevor sie die schützende Mauer einreißen. In dieser Tower Defense Variante hat uns das Spiel sogar noch einmal besser gefallen. Die Karten der alten Editon Thunderstone sind allerdings nicht so richtig kompatibel mit dem neueren Thunderstone Advance, sodass wir diese irgendwann weggelassen haben. Dieses Jahr kam Thunderstone kein einziges Mal auf den Tisch und ich kann euch auch sagen warum: Es wurde mir zu viel Rechnerei und der Spielspaß ging verloren. Habe ich genug Licht? Hier bekomme ich auch noch ein weiteres, dann reicht meine Stärke gegen das Monster. Dann hat man doch irgendeinen Aspekt vergessen und verliert doch. Es fühlte sich irgendwie zu mechanisch an. Ich halte Thunderstone nach wie vor für ein gutes Spiel und ich werde es auch sicher irgendwann nochmal spielen, aber die anfängliche Euphorie ist verschwunden.

Imperial Settlers:

Hier habe ich mir ein schönes Aufbauspiel gewünscht, bei dem ich mir ein richtiges Dorf aufbaue und Warenketten erstelle. Bei Imperial Settlers kam dieses Gefühl allerdings von Anfang an nicht auf. Die Mechaniken sind gut und es macht auch mal eine Runde Spaß, da man mit seinen Ressourcen gut handhaben muss, um das meiste aus einer Runde rauszuholen, aber das ständige Handkarten zerstören fühlt sich einfach nicht nach einem Aufbauspiel an. Ich weiß in der Regel nicht einmal wie die Gebäude heißen, die ich gebaut habe. Schade.

Die Fürsten von Catan:

Wir spielen sehr gern das große Catan. Da wir häufig zu zweit spielen, haben wir uns die Fürsten von Catan zugelegt. Das Aufnehmen der Ressourcen durch das Drehen der quadratischen Karten macht Spaß und klappt super, also gleich noch eine Partie und noch die Erweiterung Finstere Zeiten bestellt für mehr Interaktion. Das ist eines der wenigen Spiele, bei dem ich gegen meinen Freund nie Land sehe, keine Ahnung warum. Für mich hat das Spiel ganz schnell an Glanz verloren, die Partien fühlen sich für mich einfach zu gleich an. Außerdem richtet sich die Strategie für mich zu sehr nach den Handkarten. Dieses Catan hat ganz im Gegensatz zum „großen Bruder“ dieses Jahr noch nicht unseren Spieltisch gesehen.

Smallworld:

Auch hier war ich restlos begeistert! Die vielen verschiedenen Völker, die unendlichen Kombinationsmöglichkeiten durch die Eigenschaften und eine Welt, die einfach viel zu klein ist. Und das ist mal ein Spiel mit echter Interaktion! Spiele ich noch eine weitere Runde mit meiner Rasse oder lasse ich sie besser jetzt schon untergehen? Das war einfach mal was neues. Bekommt man Smallworld jedoch selten auf den Tisch, wird man von den vielen Rassenfähigkeiten und Eigenschaften überflutet. Man ist ständig damit beschäftigt nachzulesen was welche Rasse kann und was die ausliegende Plättchen für Fähigkeiten haben. Darunter leidet der Spielspaß in unseren Runden enorm. Denn es kommt quasi in jeder Runde vor, dass eine Rasse untergeht und sich der Spieler eine neue aussuchen muss, und dann geht die große Leserei los. Außerdem werden dann neue Rassen aufgedeckt und wieder wird nachgeschlagen. Die Übersicht, die dem Spiel beigelegt ist, ist wirklich nicht schlecht und man hat i.d.R. auch schnell nachgeschlagen, aber dennoch wird das Spiel jedes Mal unterbrochen. Wer oft und gerne Smallworld spielt, wird damit keine Probleme haben, da er irgendwann alle Rassen kennt und für den ist es auch aus den genannten Gründen ein klasse Spiel!

Das soll fürs Erste einmal reichen. Ich bin sicher, dass es viele andere Meinungen zu den genannten Spielen gibt, und viele Leute auch langanhaltenden Spaß damit haben, aber ich persönlich spiele zur Zeit lieber viele andere tolle Spiele wie Orléans, Agricola, Zombicide, Pathfinder und vieles mehr.