Die Fürsten von Catan

Ich lese häufig, dass die Fürsten von Catan als eins der besten Zwei-Personen-Spiele bezeichnet wird. Ich selbst muss sagen, dass das Spiel nach zwei Wochen den Reiz verloren hat. Wenn man sich meine Beschreibung unter „zusammengefasste Spiele“ durchliest, erkennt man, dass ich zunächst wirklich angetan war von dem Spiel. Mir ist allerdings nach Durchsicht des Spieleschranks aufgefallen, dass wir es schon ewig nicht mehr gespielt haben und irgendwie finde ich das auch gar nicht schlimm. Trotz der vielen unterschiedlichen Karten, ist es irgendwie immer das selbe Spiel, weil es keinen großen Unterschied macht, ob ich jetzt eine Feuerwache oder eine Bibliothek baue. Ich kann eh nur das bauen, was ich auf der Hand habe, was Strategien stark einschränkt, außerdem wird das Spielgeschehen nicht großartig von der Gebäudeart beeinflusst.

Sicher ist Fürsten von Catan kein schlechtes Spiel, allerdings gibt es meiner Meinung nach wesentlich bessere Zwei-Personenspiele.

Über Weihnachten habe ich zwei Wochen Urlaub. Vielleicht kann ich meinen Freund nochmal zu einer Runde überreden und wer weiß, vielleicht ändere ich meine Meinung noch einmal?

Spieleabend am 05.12.2015

Am vergangenen Samstag wurden wir zu einem Spieleabend eingeladen. Zur Auswahl standen Agricola (in dieser Besetzung zu viert schon einmal gespielt), Kingdom Builder (bisher 3-4 Spiele in dieser Besetzung) und Escape – Fluch des Tempels, welches ich an diesem Tag selbst das erste Mal ausprobiert hatte, siehe vorherigen Bericht.

Die Wahl fiel zunächst auf Kingdom Builder, weil hier die Regeln noch am geläufigsten waren, und ich mich immer freue, wenn ich das Spiel mit mehr als zwei Personen spielen kann, da es meiner Meinung nach dann erst richtig gut wird.

Wir besitzen das Grundspiel und die 2. Erweiterung Crossroads und so wollte ich die vier Platten für das Spielfeld zufällig auswählen. Zufälligerweise habe ich ausschließlich Teile der Erweiterung herausgelegt, da uns die Regeln von Schiff, Planwagen und Ritter noch völlig unbekannt waren, habe ich zumindest das teil mit dem Planwagen nochmal in die Schachtel verbannt um uns nicht gleich zu überfordern.20151205_221435

Welche Strategien Punkte bringen, entscheiden in diesem Spiel drei von zehn zufällig gezogenen Karten: 1. Siedlungen am Wasser bauen, 2. Schlossfelder und Plättchenfelder miteinander verbinden und 3. Siegpunkte für jede Siedlung auf dem Kartenteil mit den wenigsten eigenen Siedlungen

Die zusätzlichen Aufgaben, die bei Crossroads enthalten sind, haben wir weggelassen.

Ich habe mich zunächst an das Ritterplättchen gesetzt, weil ich diese unbedingt ausprobieren wollte. Man kann mit dem Plättchen einen Ritter auf dem Spielfeld platzieren. Anschließend dürfen die an den Ritter angrenzenden Felder nicht bebaut werden. Weder von einem selbst, noch von den Mitspielern. Tolle Sache, um sich selbst den Anschluss an eine bestimmte Geländeart zu verbauen und somit springen zu dürfen, aber im Spiel zu viert auch nützlich um anderen Spielern den Weg zu verbauen. So gelang es mir in dieser Partie meiner Mitspielerin ein wichtiges Feld zu blocken, das sie bebauen musste, um zwei Schlossfelder miteinander zu verbinden. Gemein J Insgesamt finde ich die Ritter ziemlich stark, aber auch nicht einfach zu spielen. Man muss schon stark überlegen wo sie wann Sinn machen.

Dank des Ritters gelang es mir ganz gut über das gesamte Feld zu springen und somit konnte ich einige Punkte mit der dritten Siegbedingung ergattern, was mir letztendlich den Sieg brachte.

 

In einer zweiten Partie tauschten wir nur die Siegbedingungen aus: 1. Am Gebirge bauen, 2. Punkte für jede Siedlung in der größten Stadt, 3. Punkte, wenn man in einem Quadranten die meisten Siedlungen hat.

Zwei der Mitspieler konnten sich direkt zu Beginn des Spiels das Stadtplättchen sichern, welches einem einmalig im Spiel ein Plättchen von gleich sieben Siedlungen setzen lässt. Sowohl für die zweite als auch für die dritte Siegbedingung war das sehr stark.

Den Ritter konnte ich in diesem Spiel wenig sinnvoll einsetzen. Es gelang jedem Spieler in einem Quadranten die Mehrheit an Siedlungen zu bauen, daher kam es auf die Zweitplatzierungen an. Dabei habe ich mich in einem Quadranten schlicht und einfach verzählt, da ich das Stadtplättchen mit den sieben Siedlungen übersehen hatte. Die letzten Siedlungen habe ich daher ungeschickt platziert und wurde am Ende des Spiels nur Dritter.

Zu viert ist auf dem Spielplan mächtig was los. Man kann sich gegenseitig Wege verbauen oder wichtige Felder besetzen, wodurch das Spiel an Interaktion gewinnt. Zu zweit hat man eher den Eindruck, dass jeder vor sich hin baut, außerdem machen Siegbedingungen wie „Punkte für die meisten Siedlungen in einem Quadranten“ zu zweit wenig Sinn, weil dann der allerletzte Zug des Spiels meistens der entscheidende war. Man zählt einfach nach wo wie viele Häuschen noch fehlen und setzt diese nach Möglichkeit noch entsprechend. Diese Siegbedingung würden wir bei der nächsten Zweierpartie definitiv weglassen. Man kann ja andere wählen.

 

Danach habe ich meinen Freunden von Escape erzählt. Die Regeln sind super einfach, man muss nicht viel denken (es war schon zu späterer Stunde) und es läuft eine CD mit, die die Zeit bestimmt.

Diese Argumente haben sofort überzeugt 🙂

Mittags dachte ich noch: Ja, das Spiel ist ganz nett und mal was anderes. Nach dieser ersten Partie zu viert, war ich richtig begeistert. Vielleicht habe ich auch einfach die richtigen Mitspieler erwischt. Auf jeden Fall hat es riesig Spaß gemacht wie alle durcheinander riefen: Ich brauche Hilfe, meine Würfel sind blockiert! Jetzt komm doch mal bei, Mensch! Ich aktiviere hier die Rubine, kann mir mal einer helfen? Und beim Countdown, bei dem man zurück zur Startkammer sprinten muss, ist richtig Panik ausgebrochen. Als drei der Spieler bereits dort waren, haben wir den hektisch würfelnden Letzten angefeuert als ginge es um unser Leben 😉

Wir sind dreimal hinter einander kläglich gescheitert, erst beim vierten Anlauf konnten wir den Tempel erfolgreich verlassen. Durch die kurze Spieldauer von nur zehn Minuten, waren vier Runden aber null Problem und das Scheitern war auch nicht frustrierend. Im Gegenteil wir haben sofort Pläne geschmiedet wie man es beim nächsten Mal besser machen könnte.

Die enthaltenen Erweiterungen „Schätze und Flüche“ haben wir noch gar nicht ausprobiert. Ich denke also wir werden an diesem Spiel noch viel Spaß haben! Für ca. 17 € konnte ich das Spiel ergattern. Die haben sich jetzt schon gelohnt. Für mich eine echte Überraschung.

 

 

Escape – erste Testrunden

Am Samstagvormittag habe ich meine neueste Errungenschaft „Escape – der Fluch des Tempels“ ausgepackt und in einer Solo-Partie getestet.

Die Regeln sind super schnell erlernt, nach 3-4 Test-Zügen hat man die Mechanik des Spiels verstanden, hört sich noch kurz die Audio-Anleitung an und kann dann schon den Soundtrack zum Spiel starten. Überhaupt ist das Spiel super fix aufgebaut, da man mit nur drei Tempelkammern startet, seine Spielfigur auf dem Startraum platziert, die restlichen Räume mischt und die je nach Spieleranzahl variierende Anzahl Rubine auf einem Tableau anhäuft (in meinem Fall 7). Zwei weitere Rubine legt man neben das Tableau. Fertig.

Mit seinen sieben Würfeln bewaffnet (ab zwei Spieler je fünf Würfel) wartet man bis auf der CD der schaurig klingende Aufruf „ESCAPE!“ ertönt und schon beginnt das hektische Gewürfel. Den Startraum zu verlassen, dürfte kein Problem darstellen. Die zwei erforderlichen Symbole erwürfelt man schnell, schließlich stehen ja zwei Richtungen und Räume zur Verfügung. Man versucht schnell weitere Räume anzubauen, schließlich benötigt man wichtige Schatzkammern, um Rubine zu erspielen. Die erste Schatzkammer lässt nicht lange auf sich warten. Dort angekommen waren bereits drei meiner Würfel blockiert. Ich benötige 4 Fackeln. Hektisch würfele ich weiter. Zwei weitere schwarze Masken, scheiße! Auf Hilfe brauche ich in meiner Solo-Partie nicht zu hoffen. Schnell waren sechs meiner sieben Würfel blockiert, was für ein Würfelglück! Ich entscheide mich für die Option einen der zwei Rubine dem Tableau hinzuzufügen, dafür darf ich alle meine Würfel wieder nutzen.

Anschließend habe ich innerhalb von zwei Würfen die vier Fackeln zusammen, na immerhin.

Ich habe Glück und finde entdecke fast ausschließlich Räume, in denen man weitere Rubine freispielen kann, was mir auch recht schnell gelingt. Jetzt ertönt der Gong und der stressige Countdown untermalt von fiesem Getrommel beginnt. Jetzt gilt es schnellstmöglich zur Startkammer zurückzukehren, da ich sonst einen Würfel dauerhaft abgeben muss. Ich würfele wie ein Weltmeister und kann mich einige Sekunden vor dem großen KNALL in die Startkammer retten.

Und weiter geht’s. Ich habe nur noch akzeptable zwei Rubine auf dem Tableau und muss den Ausgang finden. Kurz bevor der zweite GONG ertönt, decke ich den rettenden Ausgang auf. Ich entscheide mich nicht zurück zur Startkammer zu sprinten. Es kostet mich weniger Zeit den letzten Raum zu betreten und die drei notwendigen Schlüssen zu würfeln, außerdem könnte ich jetzt den Verlust eines Würfels sogar verschmerzen.

Und tatsächlich gelingt mir die Flucht sogar noch vor Ablauf des zweiten Knalls.

 

Ok, ich muss zugeben, das war fast zu einfach. Allerdings hatte ich wirklich Glück mit der Anordnung der gewinnbringenden Räume. Ich starte sofort noch eine zweite Runde, die gar nicht gut läuft. Ich würfele scheinbar ausschließlich schwarze Masken und bin bewegungsunfähig. Innerhalb kurzer Zeit muss ich zweimal einen Rubin aufwenden, um meine Würfel zu entsperren. Dann entdecke ich fleißig Räume und kann einige Rubine freispielen. Bereits während des ersten Countdowns blockieren die schwarzen Masken erneut alle meine Würfel und ich verliere das Spiel.

 

Erster Eindruck zu Escape: Lustiges, kurzweiliges Spiel, das von der Spielmechanik mal etwas anderes ist. Außerdem ist es ausnahmsweise mal kein denklastiges Spiel, was es für schnelle Feierabendpartien prädestiniert. Allerdings war ich der Meinung, dass es nett ist, aber sicher kein Überflieger. Am gleichen Abend sollte ich allerdings noch erfahren, dass es zu viert VIEL mehr SPAß bringt und auch richtig herausfordernd wurde. Dazu folgt noch ein weiterer Beitrag.

Puerto Rico

Unsere gestrige Partie:

Ich war Startspieler mit einer Indigoplantage, Andreas erhielt demnach eine Maisplantage.

Da in der Auslage eine weitere Indigoplantage angeboten wurde, habe ich zu Beginn den Siedler gewählt. Andreas kam so zu einer Zuckerplantage. Er konnte außerdem schnell das begehrte kleine Lagerhaus ergattern, was ich für unglaublich wertvoll halte. Das große Lagerhaus ist gleich richtig teuer und man kann es sich i.d.R. erst im Laufe des Spiels leisten, was mir später aber Gott sei Dank gelang (ermöglicht die Speicherung von überschüssigen Waren nach der Kapitänsphase).

Ich spezialisierte mich auf Indigo und Tabak. Mein Freund auf Mais, Zucker und später Kaffee.

Es gelang ihm schnell die Schiffe mit Mais und Zucker zu blockieren und bremste mich damit stark aus. Ich war gezwungen meine Waren zu verkaufen, was zwar Geld aber keine Siegpunkte bringt.

Leider war mir die Funktion der Werft nicht mehr so geläufig, sodass sich diese Andreas auch noch unter den Nagel riss. So konnte er ständig ein weiteres imaginäres Schiff beladen und ich kam nur noch über den Erwerb von Gebäuden zu Punkten. U.a. habe ich eine Hazienda gekauft, um schnell an weitere Plantagen zu kommen.

Es ist mir nur einmal gelungen ihn zu zwingen ein Schiff in der letzten Runde voll zu machen, sodass ich in der Folgerunde als Startspieler zuerst den Kapitän wählen konnte. Leider gelang mir das wirklich nur das eine Mal. Ich hab mir nach und nach noch Maisplantagen zugelegt, um eine gemeinsame Ware anbieten zu können und so das Blocken von Schiffen zu erschweren, allerdings hatte Andreas in diesem Stadium bereits eine umfangreiche Kaffee- und Zuckerproduktion im Besitz.

Mit zwei der großen Gebäude hatte ich gehofft noch ein paar Punkte gut zu machen, aber sie konnten die heftige Niederlage mit letztendlich 44 zu 78 Punkten nicht mehr verhindern.

Im Großen und Ganzen würde ich sagen ich hätte mich früher auf eine weitere Ware (Zucker oder Kaffee) spezialisieren müssen, um in der Kapitänsphase nicht immer komplett ausgebremst zu sein. Des Weiteren hätte ich evtl. selbst den Kapitän ab und zu wählen müssen, auch wenn er mir keine Punkte gebracht hätte, aber Andreas wäre gezwungen gewesen zu verschiffen, sodass die Schiffe evtl. früher besetzt gewesen wären.

Ich glaube zu dritt wird das Spiel noch einmal ganz anders. Für mich persönlich ist Puerto Rico sehr viel besser als Terra Mystica (wenn man das überhaupt vergleichen kann), da ich hier direkt über andere Strategien nachdenken kann und das Thema viel greifbarer ist. Aber das ist sicher Geschmackssache. Die enthaltenen Erweiterungen haben wir noch gar nicht getestet. Ich denke wir benötigen vorher noch etliche Partien mit dem Grundspiel 🙂

Wunschliste Weihnachten

Heute Abend zocke ich mit meinem Freund mal eine Runde Puerto Rico. Diesem Spiel konnten wir aus zeitlichen Gründen noch keine richtige Chance geben. Was bisher im Spiel zu zweit aber auffällig war: Wer die Aktion des Ressourcen-Nehmens wählt, guckt in die Röhre, da der Mitspieler anschließend verschiffen kann und dadurch die Schiffe auch noch mit Rohstoffen blockiert, die der andere nicht anbaut.

Hier bedarf es aber noch einiger Testrunden 🙂

Da ich das Talent habe mir immer im November/Dezember das zu kaufen, was andere schon als Weihnachtsgeschenke für mich geplant haben, habe ich striktes Kaufverbot. Eine Ausnahme gibt es allerdings doch –  gestern konnte ich das Spiel Escape günstig erwerben und da ich das bisher noch nie auf der Liste hatte, wurde dieser Kauf genehmigt 😉 Morgen dürfte es ankommen, ich werde nach den ersten Runden berichten.

Dieses Jahr kann ich den Heiligen Abend kaum abwarten, da ich einige super Titel auf meiner Wunschliste stehen habe. Ich weiß nur noch nicht welche Wünsche das Christkind davon erfüllt 😉

Imperial Settlers, Winter der Toten, Dominion Abenteuer, Maus und Mystik, Zombicide Prison Outbreak sind auf jeden Fall ganz heiße Kanditen für den Weihnachtsbaum. Ich bin gespannt.

Am allermeisten könnte ich jedoch ZEIT gebrauchen, die verschenkt sich nur so schlecht. Aber an den Feiertagen wird mit Sicherheit die ein oder andere Runde gezockt werden!

In diesem Sinne wünsche ich eine besinnliche Adventszeit!

Terra Mystica

Seit einigen Wochen besitze ich das viel gelobte Vielspieler-Spiel Terra Mystica.

Es handelt sich um ein Strategiespiel, das 14 verschiedene Völker mit sich bringt und besonders gelobt wird, weil je nach Volk ganz unterschiedliche Strategien gespielt werden können.

Meine Meinung dazu: Ich merke keine enormen Unterschiede in der Spielweise. Wir spielen das Spiel ausschließlich zu zweit. Die Kulte bringen NICHTS. Es ist ein enormer Aufwand in den Kulten vorwärts zu kommen und die paar Pünktchen, die man da gut macht (nämlich 12 Punkte anstatt 6, wenn man in einem Kult weiter vorne ist) sind das einfach nicht wert. In der Zeit baut man lieber massig Gebäude, um an die größte Stadt zu gelangen oder weil es in der aktuellen Runde eh für jedes Häuschen Siegpunkte gibt. Wer die meisten Städte, bzw. die größte Stadt baut, gewinnt. Fertig. Und das ist bei jedem Volk so. Natürlich kann ich bei dem einen Volk eine bestimmte Gebäude-Art bevorzugen, weil man diese dort günstig bekommt, aber am Spiel selbst ändert das sehr wenig.

Da lobe ich mir ein Civilization, das sich wirklich von Volk zu Volk sehr unterscheidet.

Terra Mystica ist einfach zu mechanisch, die Anleitung sehr schlecht, da man ewig blättert, wenn man etwas nachlesen möchte und thematisch kommt hier bei mir einfach nichts rüber. Es reizt mich nicht einmal wirklich die bisher noch nicht ausprobierten Völker zu spielen.

Für den enormen Preis (knapp 50€) bin ich wirklich enttäuscht von dem Spiel. Es mag sein, dass es sich mit mehreren Spielern besser spielt, aber die Einstiegshürde ist so enorm hoch, dass wir keinen kennen, der sich das antun möchte. Wirklich schade.

Das wird eins der ersten Spiele, das ich nochmal verkaufen werde.

Wenn mir jemand die Stärken des Spiels nochmal Nahe bringen kann, gebe ich ihm vielleicht noch eine Chance.

Endlich nochmal gezockt

Gestern hatte ich ENDLICH nochmal Zeit zum zocken.

Ich habe mit meiner Mutter drei Runden Dominion gespielt und muss wieder einmal sagen was für ein tolles Spiel das ist! Durch die unzähligen Erweiterungen ist es einfach ein unglaublich vielseitiges Spiel.

Schnell nach dem Feierabend noch eine Runde spielen aber nicht ganz so viel denken wollen? Gut, dann gibt es eine Auslage aus einfachen Karten wie Markt, Schmiede, Dorf, Nomadencamp, Bäcker usw.

Lust auf eine aggressive Spielweise und den Gegner mal richtig stressen wollen? Dann legen wir Karten aus wie: Seehexe, Markgraf, Ritter, Maskerade etc.

Kniffliges Spiel gefällig? Gut… wie wäre es mit Marodeur, Hellseherin, keinem Aktionsgeber, keine wichtigen Hilfskarten wie Keller oder Wegkreuzung?

Und wenn einem alles egal ist wählt man einfach eine zufällige Auslage 🙂

Gestern konnte ich meine Mutter drei Mal abzocken, wobei ich wirklich nicht sagen kann, dass sie großartige Spielfehler gemacht hat. Manchmal braucht man halt auch einfach eine Portion Glück.

Ich habe eine recht „angenehme“ Auslage gewählt aus Katzengold, Kanzler, Dorf, Komplott, Oase, Nomadencamp, Lebenskünstler, Bäcker, Markgraf und Gasthaus.

In der dritten Partie haben wir Hellseherin und Herzogin dazu genommen und das Gasthaus und das Katzengold verbannt. Der Markgraf war hier eindeutig eine starke Angriffskarte und unverzichtbar, da man den Gegner reichlich stören konnte. Theoretisch wäre der Lebenskünstler hier zwar genau die richtige Antwort darauf gewesen, aber den hatte niemand zum richtigen Zeitpunkt auf der Hand.

Wenn ich mit meiner Mama spiele, wähle ich meistens eine Kombination, die einen Kartengeber (Schmiede, Stallungen etc.) und einen Aktionsgeber (eine Form des Dorfes oder Knappe) enthält, weil ihr das einfach am meisten Spaß macht und sie dann die größten Chancen hat das Spiel zu gewinnen. Sie spielt es einfach seltener als ich und kommt gerade mit den Karten von Dark Ages weniger zurecht. Da wandert höchstens mal eine ins Spiel. Während ich mit meinem Freund sehr gerne reichlich Karten von Dark Ages wähle. Was für ein tolles Spiel!

Dominion Abenteuer steht bereits auf meinem Wunschzettel für Weihnachten aber noch mehr freue ich mich auf die Blütezeit, die es leider eine lange Zeit nicht zu kaufen gab und mir daher in der Sammlung noch fehlt.

Den heutigen Tag werde ich (hoffentlich) folgenden Spielen widmen: Puerto Rico und Terra Mystica.

Puerto Rico gefällt auf Anhieb sehr gut. Wir haben es allerdings erst zwei oder drei Mal gespielt. Bei Terra Mystica kann ich den „Hype“ bisher noch nicht nachvollziehen. Ich habe aber auch noch keine Strategien erkannt. Im Spiel zu zweit lief es bisher darauf hinaus, dass derjenige gewinnt, der die größte Stadt hat. Die Unterschiede der Völker, die immer so hervorgehoben wird, ist bei unseren Partien bisher auch noch nicht deutlich geworden. Vielleicht wird das Spiel aber auch einfach erst ab drei Spielern richtig gut?! Naja wir werden es weiter austesten. Wir haben noch nicht einmal alle Völker ausprobiert.

Spielen, spielen, spielen….nur wann?

Uiuiui die letzn Wochen war viel los. Da ist der Spielschrank ausnahmsweise mal weitestgehend verschlossen geblieben. Lediglich zwei Runden Dominion habe ich geschafft. Zu zweit und nur mit Basiskarten hatte ich beim ersten Spiel unglaubliches Kartenziehpech und meine Miliz wurde IMMER mit dem einzigen vorhandenen Brunnen abgewehrt. Beim zweiten Spiel habe ich dann deutlich gewonnen 🙂

Ich würde liebend gerne noch viel mehr spielen, aber die Tage sind einfach zu kurz. Gott sei Dank gibt es nächsten Monat Weihnachtsgeld, dann wird der Schrank nochmal mit neuem Material aufgefüllt 😉

Hoffentlich kann ich die nächsten Tage nochmal öfter meinem Hobby nachgehen und kann dann hoffentlich mehr berichten.

Hat eigentlich jemand Erfahrungen zu TIME Stories zu zweit? Ich habe dazu unterschiedliche Meinungen gefunden. Da wir für dieses Spiel aber vermutlich wenig Freiwillige finden werden, macht der Kauf für mich nur Sinn, wenn es auch zu zweit sein volles Potential entfaltet. LG Ina

Süchtig nach Spielen?

Kaum habe ich neue Spiele getestet, will ich nicht nur diese am Liebsten 300 mal hintereinander zocken, sondern ich überlege auch sofort welche Spiele ich mir als nächstes zulegen möchte. Das wird langsam wirklich zu einer Sucht und strapaziert Geldbeutel und Schränke…

Was definitiv noch auf meiner Liste steht ist:

– Robinson Crusoe

– Imperial Settlers

– Winter der Toten

– Arkham Horror / Eldritch Horror

– Dominion Abenteuer

– Time Stories

und so weiter und so weiter… Was steht bei euch so auf der Liste bzw. was habt ihr euch auf der SPIEL zugelegt?

Terra Mystica und Puerto Rico

Da habe ich mir zwei schöne Brocken vorgenommen 🙂

Das Wochenende neigt sich dem Ende und ich kann erste Eindrücke schildern, denn wir haben uns mühsam aber erfolgreich durch die umfangreichen Anleitungen gekämpft und erste Proberunden absolviert.

1. Puerto Rico

Nachdem wir Agricola zu einem unserer Lieblingsspiele erklärt haben, wollten wir uns nun einmal dem Spiel widmen, das als Vorgänger gilt und regelmäßig die Statistik der beliebtesten Spiele anführt.

Wenn man alles aufgebaut hat und sieht wie viele verschiedene Gebäude, Plantagen usw. es gibt, kann man sich bereits überfordert fühlen.

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Hat man das Prinzip aber erst einmal verstanden, geht alles ratz fatz und eine Runde ist zu zweit auch schnell gespielt.

Man baut Plantagen und benötigt die dazu gehörigen Produktionsgebäude wie z.B. Indigo-Plantage und Indigo-Küperei. Diese Kette produziert allerdings nur Waren, wenn Plantage und Gebäude mit Kolonisten besetzt sind.

Die produzierten Waren kann man dann entweder für Geld verkaufen oder für Siegpunkte verschiffen.

Des Weiteren gibt es eine ganze Reihe von weiteren Gebäuden, die mir alle einen Vorteil bringen wie z.B. mehr Geld beim Verkauf von Waren.

Wer am Ende des Spiels die meisten Siegpunkte durch Gebäude und Verschiffen von Tabak, Mais, Kaffee und Co. erwirtschaftet hat, hat das Spiel gewonnen.

Puerto Rico glänzt durch seine Vielfalt. So kann man zig verschiedene Strategien fahren, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.

Am Samstag haben wir zwei Partien gespielt und sind bisher begeistert. Es gilt noch viele andere Strategien und Gebäude auszuprobieren und die enthaltenen Erweiterungen haben wir uns noch gar nicht angeschaut. Durch die Spieldauer von unter einer Stunde ist es zum Glück ein Spiel, dass man auch unter der Woche mal spielen kann.

2. Terra Mystica

Dieses Spiel hat uns richtig Zeit und Nerven gekostet 🙂

Die Anleitung ist zwar nicht schlecht geschrieben aber es fehlt eine Art Glossar wo man bestimmte Begriffe nochmal nachschlagen kann. Wir haben eine Weile gebraucht, um hier durchzusteigen und haben uns nach der ersten Runde noch ein Tutorial auf YouTube angesehen.

Aber mittlerweile haben wir drei Runden gespielt und den Ablauf soweit verinnerlicht.  Es gibt allerdings unendlich viel zu beachten und gut spielen wir es noch lange nicht 😉

Man baut und wandelt Gelände um und setzt Priester ein, aber ob das alles sinnvoll ist, was wir da machen, wissen wir noch nicht. Hier brauchen wir definitiv noch mehr Spielerfahrung. Und eins ist sicher: Terra Mystica ist ein Spiel, dass sicher keiner unserer Freunde mit uns spielen wollen wird 🙂 Dazu ist es zu komplex, also definitiv ein Spiel für Freaks so wie wir. Ein richtiges Urteil möchte ich mir hier noch nicht erlauben. Dazu habe ich einfach noch zu wenig Möglichkeiten des Spiels erfasst. Ich weiß noch nicht einmal was die 14 verschiedenen Völker alles können. Aber es ist definitiv ein Spiel, dass Lust auf mehr macht!

Gestern Abend haben wir dann noch einen Spieleabend mit Freunden veranstaltet. Nach einer Runde Agricola haben wir Inkognito gespielt. Ein Spiel von 1988, bei dem man per verschlossenem Umschlag erfährt welchen Charakter und welche Miniatur man darstellt und seinen Partnern finden muss, ohne zu früh seine Identität zu verraten. Sehr witziges Spiel! Leider nur für 3-4 Spieler, daher landet so ein Spiel nur selten auf dem Tisch.

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